Innsbrucker BürgerInnen informierten sich über einen europäischen Ideenwettbwerb
zwischen Markplatz und Unibrücke
Innsbruck (ikm) - Die alpin-urbane Stadt Innsbruck ist 2019 Standortpartner für den Wettbewerb „EUROPAN15“
– Europas größten Ideenwettbewerb für innovativen Städtebau und Architektur. Der Bereich zwischen
Marktplatz und Universitätsbrücke soll neu entwickelt werden: Unter dem Motto „Innsbruck an den Inn“
sind europaweit junge StadtplanerInnen und ArchitektInnen eingeladen, strategische Konzepte für das Gebiet
zu suchen. Dadurch sollen frühzeitig innovative Ideen generiert werden, die dann als Grundlage für weitere
Projektentwicklungen nach der EUROPAN-Wettbewerbsphase dienen können.
Um das EUROPAN-Projektgebiet und den Wettbewerb der Bevölkerung näher zu bringen, fand am Abend des 11.
Jänner in den Ursulinensälen eine BürgerInnen-Information statt. Bürgermeister Georg Willi,
Amtsvorstand Dr. Wolfgang Andexlinger (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration), Amtsvorstand Dr. Walter
Zimmeter (Tiefbau), IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler sowie Arno Ritter (Leitung aut. architektur
und tirol) standen den Anwesenden auf dem Podium Rede und Antwort.
„Mit der BürgerInnen-Information und den Stadtteilspaziergängen möchten wir eine breite Einbindung
der Bevölkerung ermöglichen. Die Innsbruckerinnen und Innsbrucker haben durch den direkten Austausch
mit den Expertinnen und Experten die Möglichkeit, mit ihrem Wissen und Ideen ihren Stadtteil aktiv mitzugestalten“,
betonte Bürgermeister Willi.
Mitreden und Mitgestalten
Neben der Information über den Wettbewerb und welche Ziele damit verfolgt werden, stand auch der Ideen-
und Wissensaustausch über dieses Gebiet im Vordergrund: Die BürgerInnen hatten die Gelegenheit, sich
mit ihren Kenntnissen über den Stadtteil sowie etwaige Ideen einzubringen und sich mit dem Innsbrucker Stadtoberhaupt,
den VerterterInnen der Stadtverwaltung, der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) sowie weiteren ExpertInnen
auszutauschen.
„Von der Zusammenarbeit mit den Anrainerinnen und Anrainer sowie deren Kenntnisse über das Projektgebiet zwischen
Marktplatz und Universitätsbrücke können wir nur profitieren. Die Ergebnisse, zusammen mit weiteren
städtebaulichen Rahmenbedingungen dienen als Grundlage für nachfolgende, konkrete projektbezogene Entwicklungen
und Wettbewerbe“, erklärte Amtsvorstand Andexlinger.
Bei Stadtteilspaziergängen und am Infostand in der Markthalle hatten alle Interessierten am Freitagnachmittag
vorab die Möglichkeit, gemeinsam mit fachkundigen Personen das Gebiet unter die Lupe zu nehmen.
Größte Plattform für innovative Standortentwicklung
Im Rahmen von offenen Wettbewerbsverfahren, die EUROPAN seit 1989 alle zwei Jahre für junge ArchitektInnen
und StadtplanerInnen unter 40 Jahren auslobt, kooperiert EUROPAN mit ausgesuchten europäischen Gemeinden und
Entwicklern. Als EUROPAN-Standortpartner bringt die jeweilige Gemeinde ein Wettbewerbsgebiet ein, für das
die engagiertesten Architekturteams Europas Projekte entwickeln. Jede EUROPAN-Wettbewerbsrunde widmet sich einem
speziellen Thema. Die diesjährige 15. Wettbewerbsrunde beschäftigt sich mit dem Thema „Produktive Stadt“.
EUROPAN unterstützt Städte und StädteplanerInnen, die Standorte angeboten haben, innovationsreiche,
architektonische und urbanistische Lösungen zu finden.
Zeitlicher Ablauf
Ab März 2019 startet die Wettbewerbsphase. Alle EUROPAN15 Standorte werden auf dem Internetportal von
EUROPAN Europa präsentiert. Im September 2019 findet die erste Juryrunde durch eine lokale Fachkommission
statt. Im November 2019 präsentieren VertreterInnen der lokalen Fachkommission einer international besetzten
Jury die in der ersten Runde getroffene Vorauswahl der Projekte. Im Dezember 2019 werden die Ergebnisse sämtlicher
PreisträgerInnenprojekte bekannt gegeben. Ausstellungen der internationalen Ergebnisse der EUROPAN15-Standorte
finden von Jänner bis März 2020 statt.
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