St. Pölten (nöwpd) - Das WIFI St. Pölten ist am Samstag, dem 19. Jänner, wieder Schauplatz
des niederösterreichischen Regionalwettbewerbs im Rahmen eines internationalen Robotik- und Wissenschafts-Wettbewerbs
für Jugendliche bis 16 Jahre. Rund 150 Kinder aus Niederösterreich werden in 16 Teams in der FIRST ®
LEGO ® League (FLL) an den Start gehen – eines Wettbewerbs, an dem weltweit rund 40.000 Teams aus 98 Ländern
teilnehmen. Der niederösterreichische Regionalteil dieses Robotik-Wettbewerbs geht nun schon zum 6. Mal über
die Bühne – unterstützt u.a. von der Sparte Industrie in der NÖ Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung
Niederösterreich (IV-NÖ) und der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG.
Schülerinnen und Schüler aus ganz Niederösterreich haben sich bereits im Sommer zum Bewerb angemeldet.
Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten müssen sie in vier Disziplinen – Forschungspräsentation, Teamwork,
Robotertechnik sowie Roboterdesign – unter Beweis stellen. Das Jahresthema steht heuer unter dem Motto „INTO ORBIT
– Leben und Reisen im Weltraum.“ Schon bei der Vorstellung des Wettbewerbs bekam man Raketen-Startrampen und Mondfahrzeuge
zu sehen.
Der Weg zum Weltfinale Ende April in Detroit (USA) ist freilich noch weit. Die drei besten Teams aus Niederösterreich
müssen vorher noch beim Österreich-Finale am 9. Februar in Bad Radkersburg antreten und die weiterkommende
Mannschaft beim zentraleuropäischen Finale Ende März in Bregenz.
Im theoretischen Forschungsteil untersuchen die Teams ein Problem, von dem Menschen während einer längeren
Weltraummission befallen sein können. Dazu sollen sie den Rat von Experten einholen und innovative Lösungsvorschläge
präsentieren. Im Praxisteil kommen die Roboter aus LEGO-Bausteinen zum Einsatz, die von den Teams mit einem
Mini-Computer, Sensoren und Motoren programmiert und „zum Leben erweckt“ werden. Auch das Teamwork innerhalb und
zwischen den Gruppen wird von den Juroren bewertet.
„Diese Dinge sind in der Arbeitswelt der Zukunft sehr wichtig“, betonte der neue NÖ Wirtschaftskammer-Direktor
Johannes Schedlbauer, der bis Ende Dezember Spartengeschäftsführer der Industrie gewesen ist. Mit dem
Wettbewerb werden das Interesse der Jugendlichen an Naturwissenschaften geweckt und Schlüsselqualifikationen
trainiert, so Schedlbauer.
Für die NÖ Industriellenvereinigung (IV-NÖ) hebt Geschäftsführerin Michaela Roither die
Bedeutung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) hervor. „Dort liegen die
Jobs der Zukunft“, sagt sie und lädt insbesondere die Mädchen ein, sich für dieses Thema zu interessieren.
„Wir haben noch immer zu wenig junge Frauen in den MINT-Fächern, wo sie die besten Verdienstchancen vorfänden.“
Auch die Sparkasse Niederösterreich Mitte West identifiziert sich mit „diesem einzigartigen Wettbewerb, der
durchaus unserer Unternehmensphilosophie entspricht“, so Direktionsrat Peter Lafite. Teamarbeit und Kreativität
seien die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg. „Auch unsere Mitarbeiter brauchen heute immer mehr technisches
Verständnis“, stellte Lafite fest.
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