LH Kaiser ehrte Preisträger von Musikwettbewerben – Kärnten hat österreichweit
größte Dichte an Musikschulen – Kärntner Privat-Musik-Universität startet im Oktober
Klagenfurt (lpd) - Freude an der Musik – das steht im Mittelpunkt der 74 Musikschulen unseres Landes, wo
14.075 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Am 12. Jänner ehrte Bildungsreferent Landeshauptmann
Peter Kaiser im Rahmen eines Empfangs im Spiegelsaal der Landesregierung die Preisträgerinnen und Preisträger
des „23. Alpenländischen Volksmusikwettbewerbs“, des „14. Alpenländischen Harmonikawettbewerbs“ sowie
des Wettbewerbs „podium.jazz.pop.rock 2018“.
„Im Spiegelsaal der Landesregierung werden Menschen geehrt, die große Leistungen erbringen, heute sollen
die großen Erfolge der zahlreichen Kärntner Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Musikwettbewerben einer
größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden“, sagte der Landeshauptmann. Neben den wöchentlich
abgehaltenen Unterrichtseinheiten, die Breiten- und Spitzenförderung zum Ziel haben, würden auch Wettbewerbe
im Fokus der Kärntner Musikschulen stehen.
„Institutionen des Landes Kärnten werden als Sprungbrett benutzt, um das Land als Botschafter populär
und beliebt zu machen“, meinte Kaiser, der die erfolgreichen Musikschülerinnen und Musikschüler mit einem
Zitat von Johann Wolfgang von Goethe würdigte: „Ein Talent, das jedem frommt, hast du in Besitz genommen.
Wer mit holden Tönen kommt, überall ist der willkommen.“ Das heiße in „Peter-Kaiser-Sprache“: „Es
ist toll, dass ihr euer Talent so benutzt, um anderen Menschen große Freude zu machen. Musik öffnet
alle Türen“, so der Bildungsreferent.
Besonders überrascht zeigte sich Kaiser über die Zahlen der an Wettbewerben teilnehmenden Schülerinnen
und Schüler: „Ich habe zweimal nachfragen müssen, ob diese beeindruckenden Zahlen auch stimmen.“ So hätten
beim „Alpenländischen Volksmusikwettbewerb“ in Innsbruck bei insgesamt 143 teilnehmende Gruppen bzw. Solisten
45 Musikerinnen und Musiker aus Kärnten mitgemacht. Davon hätten sich 36 junge Musikantinnen und Musikanten
das Prädikat „ausgezeichnet“ erspielt und neun seien mit „sehr gut“ bewertet worden. „Damit haben sich die
Kärntner im Verhältnis zur Teilnehmerzahl die meisten Auszeichnungen erspielt“, freute sich der Landeshauptmann.
Beim „Alpenländischen Harmonikawettbewerb“ in Flachau habe es bei insgesamt 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
zwölf Kärntner Solistinnen und Solisten gegeben. Drei seien zusätzlich auch im Harmonikaduo angetreten.
Erspielt worden seien zehnmal ein „ausgezeichneter Erfolg“, zweimal ein „sehr guter Erfolg“ und dreimal ein „guter
Erfolg“. „Auch hier sind die Kärntner Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Auszeichnungs-Quote ganz vorne
– ein Beweis für die ausgezeichnete Qualität der Kärntner Ausbildungsinstitutionen“, betonte der
Bildungsreferent.
Insgesamt 45 Bands mit 169 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hätten am Bundeswettbewerb „podium.jazz.pop.rock“
in St. Pölten teilgenommen, darunter zwei Kärntner Bands mit elf Musikerinnen und Musikern. Die Band
„Kernfusion“ habe den 1. Platz und „Black Coffee“ den 2. Platz erspielt. „‘Kernfusion‘ ist auch mit dem ‚Joe.Zawinul.Preis‘
ausgezeichnet worden“, lobte der Landeshauptmann und gratulierte zu dieser ausgezeichneten Leistungsbilanz.
Die Teilnahme an derartigen Wettbewerben mache Sinn, nicht nur um erster zu werden, sondern es würden neben
musikalischen Fähigkeiten auch wertvolle persönliche Skills wie etwa Zielstrebigkeit und das Erbringen
von Spitzenleistungen unter dem Druck der Öffentlichkeit trainiert. Das Gemeinsame, das Kennenlernen und Partizipieren
von anderen stehe hier ebenfalls im Mittelpunkt. Ziele würden entwickelt und angestrebt, man freue sich auf
den Wettkampf, sei aufgeregt und könne schließlich vor anderen zeigen, was man kann und gewinne an Selbstbewusstsein.
„Das sind Elemente, die in jedem Bereich des Lebens wichtig sind“, hob Kaiser hervor.
„Dank gebührt nicht nur den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sehr viel Zeit, Ausdauer, Fleiß und
Energie in die Musik investieren, sondern auch den Lehrkräften aus den Musikschulen und dem Landeskonservatorium
für die motivierende und professionelle Vorbereitung sowie den Eltern und Familien, ohne deren Unterstützung
ein solch intensiver musikalischer Weg nicht gegangen werden kann“, sagte der Landeshauptmann und wies auf die
große Dichte an Musikschulen in unserem Bundesland hin, die es sonst nirgends in Österreich gebe. In
diesem Zusammenhang konnte der Landeshauptmann mit einer sehr positiven Neuigkeit aufwarten: „Das Landeskonservatorium
wird zur Privat-Musik-Universität des Landes Kärnten - die Vorbereitungen dafür sind in einem strengen
Akkreditierungsverfahren mit 98 Prozent als gelungen bewertet worden. Das bedeutet, dass sie im Oktober 2019 erstmals
in Betrieb gehen soll.“ Damit entstehe die Chance, im eigenen Land Musik zu studieren und sich weiterzubilden.
„Es ist ein guter Ausblick und eine tolle Perspektive solche Musikschülerinnen und Musikschüler zu haben,
ich gratuliere nochmals im Namen des Landes Kärnten“, sagte der Landeshauptmann.
„Man darf nicht vergessen, dass hinter der freudigen Leichtigkeit vieler Darbietungen harte Arbeit, Konsequenz
und sehr viel Fleiß stehen. Das ist nur möglich, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Musikschulen
ihre Arbeit mit Kompetenz, der nötigen Ernsthaftigkeit und mit Freude an ihrer Profession verrichten“, sagte
Gernot Ogris, Leiter des Kärntner Musikschulwesens. Die heutige Veranstaltung sei etwas Besonderes, da das
Land Kärnten damit deutlich mache, dass es stolz sei. „Das offizielle Land Kärnten bedankt sich bei Euch
und gratuliert zu den hervorragenden Leistungen.“
Unter den zahlreichen Anwesenden im Spiegelsaal waren auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer und Roland Streiner,
Direktor Kärntner Landeskonservatoriums. Für die musikalische Umrahmung sorgten „Die jungen Saitenzupfer“
(Leitung Eveline Schuler), „Zwa zackige Ziach” (Leitung Julia Gaggl/Erdmann Hude) und „Konse-quent“ (Leitung Helmut
Fellinger).
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