LH Schützenhöfer zur Lagebesprechung
 in Irdning im Bezirk Liezen

 

erstellt am
14. 01. 19
13:00 MEZ

Gespräche mit Bürgermeistern zur aktuellen Lage in den betroffenen Regionen
Graz (lk) - Am 11. Jänner war Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer mit dem zuständigen Referenten für Lawinenverbauungen, Landesrat Johann Seitinger, im Bezirk Liezen unterwegs um sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Lage zu verschaffen. Die von der angespannten Schneesituation betroffenen Bürgermeister der Gemeinden (Sölk, Irdning, Stainach, Altausee und Bad Aussee) berichten, dass die Versorgung in die abgeschnittenen Gebiete über Korridore gut zu bewerkstelligen sei. Dennoch bleibt die Situation weiterhin angespannt, da geplante Erkundungsflüge aufgrund schlechter Sicht abgebrochen werden mussten. Man erhofft sich aber für die kommenden Stunden eine Besserung der Wettersituation.

Schützenhöfer zeigte sich im Zuge der Lagebesprechung mit Bürgermeistern und Behördenvertretern zuversichtlich, denn, so der Landeshauptmann: „In solchen Situationen zeigt sich der große Zusammenhalt in der Steiermark. Es macht nicht nur stolz zu sehen, wie alle Behörden und Einsatzorganisationen professionell zusammenarbeiten und ohne viele direkte Anweisungen handeln, sondern man kann den Zusammenhalt spüren, der durch den unermüdlichen Einsatz der vielen Freiwilligen entsteht."

Die Steiermark ist neben dem Bundesland Tirol das Land mit der höchsten Lawinendichte (insgesamt 1389 Lawinenstriche), wovon rund 230 potentielle sogenannte Scharflawinen auch Siedlungsgebiete gefährden. Der Bezirk Liezen ist mit zwei Drittel dieser 230 potentiellen Scharflawinen besonders gefordert, wenn es um Schutzmaßnahmen geht. Aus diesem Grund hat LH Schützenhöfer am Abend in Wien mit Bundeskanzler Sebastian Kurz Gespräche geführt. Landesrat Johann Seitinger dazu: „Die Schutzmaßnahmen durch Raumordnung, Schutzwald und technische Verbauungen stellen hochwirksame Maßnahmen dar, daher unterstütze ich die Gespräche mit dem Bund für eine außerordentliche finanzielle Hilfeleistung."

Abschließend betont Landeshauptmann: „Die Steiermark ist kein Sperrgebiet, es ist ärgerlich, dass hier in sozialen Medien ziemlich viel Dummheit verbreitet wird. Aus den bekannten Skiorten von Schladming bis Haus im Ennstal wird mir gesagt, dass es tolle Pisten gibt. Die Lage sei in einigen Gebieten prekär, aber alle sind eingeladen, in der Steiermark weiter Urlaub zu machen".

 

 

 

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