LH Platter: „Wir erinnern uns an eine spannende Persönlichkeit, die Tirol und Europa an
einer Zeitenwende geprägt hat“
Innsbruck (lk) - Am 12. Jänner vor 500 Jahren starb Kaiser Maximilian I. in Wels. Seinen Todestag nahmen
das Land Tirol und die Stadt Innsbruck heute, Samstag, zum Anlass, seiner feierlich zu gedenken. „Kaiser Maximilian
war eine vielfältige und spannende Persönlichkeit: stark und skrupellos als Herrscher, visionär
und phantasievoll als Förderer der Wissenschaft und der Künste. Faszinierend ist vor allem auch, dass
dieser Kaiser wie kein anderer für seine ganz besondere Zeit steht, eine Zeit, die in der europäischen
Geschichte eine deutliche Schwelle zwischen zwei Epochen markiert. Er hatte immer eine Perspektive weit über
jene Grenzen hinaus, innerhalb derer er gerade lebte und regierte. Er war ein Tiroler im Herzen und ein Europäer
im Geiste“, sagte LH Günther Platter in seiner Ansprache vor rund 130 Gästen in der Innsbrucker Hofburg.
„Was uns aus Maximilians Zeit an Zeugnissen der Kunst überliefert ist, gehört zum wichtigsten Bestand
unseres kulturellen Erbes. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Stadt Innsbruck und Innsbruck Tourismus das Jahr
2019 zum ‚Maximilianjahr‘ ausgerufen.“
Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi sagte dazu: „Mit dem Tod Kaiser Maximilian I. vor 500 Jahren hat Innsbruck
eine große Persönlichkeit verloren. Seinem Wirken ist es zu verdanken, dass das einstmals verschlafene
Provinzstädtchen in die Mitte Europas gerückt wurde. Durch die von ihm veranlasste Bautätigkeit
hat er das Stadtbild Innsbrucks wesentlich geprägt. Und diese Bauten, wie etwa das Goldene Dachl, sind für
Innsbruck als touristisches Reiseziel von großer Bedeutung. Mit ihnen bleibt die Erinnerung an Maximilian
und sein Wirken immer mit Innsbruck verbunden.“
Prägung der Gedenkmünze
Höhepunkt der heutigen Veranstaltung war nach einem Landesüblichen Empfang und einer Gedenkmesse die
Prägung der Maximiliangedenkmünze. Die Münze zeigt auf einer Seite das offizielle Maximilianlogo
und auf der anderen Seite die Gedenkmünze von 1509, die Kaiser Maximilian anlässlich seiner Kaiserproklamation
prägen ließ und auf der er sich als Herrscher vieler europäischer Länder bezeichnet hatte.
Bunter Veranstaltungsreigen führt durch das Jahr
Zahlreiche Aktivitäten finden rund um die Persönlichkeit Maximilians I. statt: Über 120 Veranstaltungen,
Ausstellungen und Projekte werden tirolweit und über die Landesgrenzen hinaus durchgeführt. Ziel ist
es, umfassend über die historische Persönlichkeit Maximilians I. zu informieren und seine Bedeutung für
Tirol zu thematisieren. Vor allem die einheimische Bevölkerung soll sich ein Bild über den Kaiser machen,
wobei auch Gäste aus dem In- und Ausland zum Zielpublikum gehören. „Ich freue mich auf das bevorstehende
Gedenkjahr, denn es wird sich nicht in trauerndem oder nostalgischem Rückblick erschöpfen, sondern ein
breites Spektrum höchst gegenwärtiger, moderner und fröhlicher kultureller Angebote bieten. Wenn
wir bei all dem Feiern auch ein bisschen in die Zukunft schauen, dann kann dieses Gedenkjahr sehr lohnend sein“,
erklärt LH Günther Platter.
Kaiser Max in den sozialen Netzwerken
„Als einer der größten Netzwerker und Kommunikatoren seiner Zeit hätte Kaiser Maximilian wohl auch
seine Freude an den heutigen Möglichkeiten der Mediennutzung gehabt“, betont der Landeshauptmann. „Aus diesem
Grund haben wir für den Kaiser eine Facebook- und Instagramseite eingerichtet, über die regelmäßig
Wissenswertes und Amüsantes aus seinem Leben – und somit auch geschichtliches Wissen – transportiert werden
und die inzwischen rund 5.200 Fans gefunden hat.“
Kaiser Max findet sich auf Facebook mit dem Profilnamen Kaiser.Maximilian.I unter http://www.facebook.com/Kaiser.Maximilian.I/ und unter dem Profil Kaiser Maximilian I auf
http://www.instagram.com/kaiser.maximilian.i/
Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm in Tirol und über die Grenzen hinaus findet sich unter http://www.maximilian2019.tirol
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