Österreich mit geringstem Anstieg zu 2017 – Gebrauchte in Frankreich am teuersten, in
Italien am günstigsten
Wien (autoscout24) - Das zurückliegende Gebrauchtwagenjahr sorgte erneut für steigende Preise
in ganz Europa. AutoScout24, der europaweit der größte Online-Automarkt, hat die Gebrauchtwagenpreise
in sieben europäischen Ländern analysiert. Ergebnis: Im Jahresvergleich stieg der AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index
(AGPI) 2018 in den Märkten um bis zu 6,4 Prozent. Am geringsten fiel der Anstieg in Österreich aus (1,2
Prozent). Interessant für europäisch orientierte Käufer:Innerhalb der gleichen Altersklasse kann
die Differenz zwischen den Ländern bis zu 15.000 Euro betragen. Von einem Länder-übergreifenden
Preisvergleich können sowohl private Käufer als auch Händler profitieren.
„Bei der Gebrauchtwagensuche lohnt ein Blick über die Landesgrenzen hinweg“, sagt Markus Dejmek Country Manager
Österreich bei AutoScout24. „Denn wer potenziell vorhandene Sprachbarrieren nicht scheut und die Freizügigkeit
europäischer Märkte für sich nutzt, kann je nach Fahrzeugklasse und Alter mehrere tausend Euro sparen.“
Gebrauchte in Italien, den Niederlanden und Belgien kosten im Schnitt nur gut 15.000 Euro, Österreich
mit rund 18.500 Euro im Mittelfeld
Mit 1,2 bis 6,4 Prozent fallen die Preissteigerungen 2018 im Vergleich zu den Vorjahren wesentlich geringer
aus. Die Reihenfolge bleibt dagegen nahezu unverändert: Absolutes Hochpreisland und Spitzenreiter über
alle Altersklassen, Modelle und Segmente ist auch 2018 Frankreich. Mit einem Durchschnittspreis aller Gebrauchtwagen
von 21.568 Euro (+4,1 Prozent) landen die westlichen Nachbarn deutlich vor den zweitplatzierten Deutschen. In Deutschland
verzeichnete AutoScout24 über das Jahr betrachtet zwar ebenfalls einen Anstieg von 4,1 Prozent. Allerdings
wurden Gebrauchte mit 20.134 Euro durchschnittlich um über 1.400 Euro günstiger angeboten.
Den geringsten Preisanstieg erlebten 2018 die Österreicher: Mit plus 1,2 Prozent stiegen die Angebote in der
Alpenrepublik nur sehr moderat auf 18.603 Euro. Im Mittelfeld platzierte sich auch Spanien – allerdings mit dem
zweitstärksten Anstieg des Jahres (+6,3 Prozent). Die Spanier preisten ihre Gebrauchtwagen im Schnitt mit
17.777 Euro ein. Noch günstiger wurden Gebrauchte nur in Belgien (15.418 Euro, +3,0 Prozent) den Niederlanden
(15.351 Euro, +6,4 Prozent) und Italien (15.153 Euro, +4,0 Prozent) angeboten. Mit dem prozentual größten
Sprung bei den Angebotspreisen verloren die Niederländer 2018 auch den Titel „Günstigstes Gebrauchtwagenland“
an Italien.
Je nach Alter: Bis zu Einjährige in den Niederlanden am teuersten, Oldtimer in Frankreich
Für Interessenten an Jahreswagen lohnt ein Blick in die Alterssegmente: So verlangten die Niederländer
mit 35.422 Euro für bis zu zwölf Monate alte Fahrzeuge am meisten. Über 11.100 Euro günstiger
war diese Altersklasse in Italien (24.248 Euro). Deutschland landete mit 28.818 Euro in dieser Altersklasse auf
dem drittletzten Platz. Bei den ein- bis dreijährigen Gebrauchten war dagegen das Angebot in Österreich
mit Abstand am teuersten (28.671 Euro) – vor Deutschland (26.539 Euro) und den Niederlanden (25.928 Euro). Bei
den Drei- bis Fünfjährigen wurden die höchsten Preise in Österreich (19.747 Euro), Deutschland
(19.262 Euro) und Spanien (18.614 Euro) aufgerufen. Fünf- bis zehnjährige sowie zehn bis 20-jährige
Gebrauchte wurden in Frankreich (14.357 Euro bzw. 9.457 Euro) und Spanien (14.138 Euro bzw. 7.831 Euro) besonders
hoch eingepreist. Die Preise dieser Alterskategorien fielen inDeutschland dagegen mit 12.912 Euro und 5.727 Euro
wesentlich geringer aus.
Preise bei Young- und Oldtimer liegen europaweit am weitesten auseinander
Die Spannweite bei Youngtimern zwischen 20 und 30 Jahren betrug in den sieben ausgewerteten Märkten gut
14.700 Euro und reichte von 6.335 Euro in Österreich bis zu 21.077 Euro in Frankreich. Ähnlich groß
war die Spanne bei Oldtimern ab 30 Jahren. Denn in Italien wurden für historische Autos im Schnitt 19.258
Euro aufgerufen, in Frankreich dagegen 34.248 Euro. Damit lagen zwischen dem günstigsten und dem teuersten
Angebot je nach Marke und Modell bis zu 15.000 Euro. Deutschland landet bei Oldtimern mit 28.302 Euro auf dem zweiten
Platz. Es folgen Belgien (26.162 Euro), die Niederlande (24.039 Euro), Spanien (23.531 Euro) und Österreich
(22.177 Euro).
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