Oberösterreich übernimmt den Vorsitz
 in der Europaregion Donau-Moldau

 

erstellt am
10. 01. 19
13:00 MEZ

Wirtschafts- und Europa-Landesrat Markus Achleitner: „Fokus auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Gesundheitsleistungen, Tourismus und Industrie 4.0“
Kamenice nad Lipou/Linz (lk) - Am 9. Jänner hat Wirtschafts- und Europa-Landesrat Markus Achleitner den Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau (EDM) vom Pavel Pacal, Kreishauptmann-Stv. der Region Vysocina und Vorsitzender der EDM im Jahr 2018, übernommen. Die Übergabe fand im Rahmen der Präsidiumssitzung in Schloss Kamenice nad Lipou in der tschechischen Region Vysocina statt.

„Vielen Dank an den Kreishauptmann Jiri Behounek und Kreishauptmann-Stv. Pavel Pacal für die Vorsitzführung im vergangenen Jahr. Der Schwerpunkt im oberösterreichischen Vorsitzjahres wird das gemeinsame Bekenntnis zu einem verbindenden Europa der starken Regionen sein. Wir müssen Nationalismen abbauen und das gemeinsame Europa stärken“, so Wirtschafts- und Europa-Landesrat Achleitner.

OÖ wird 2019 bereits zum zweiten Mal den Vorsitz in der EDM führen. Im Sommer 2012 wurde die EDM unter der vor Vorsitzführung des Landes OÖ gegründet. Oberösterreich hat sich damals mit NÖ, den bayerischen Bezirken Niederbayern und Oberpfalz sowie den tschechischen Regionen Südböhmen, Pilsen und Vysocina zu einer engen grenzüberschreitende Kooperation bekannt.

Die letzte Präsidiumssitzung unter dem Vorsitz von Kreisrat Pavel Pacal stand ganz im Zeichen des neuen mittelfristigen Leitthemas „EDM – Raum für Gesellschaft 4.0.“. Das unter dem Vorsitz der Region Vysocina entwickelte Leitthema soll unter Achleitners Vorsitzführung in die Umsetzung starten. Das operative Team der EDM präsentierte dazu dem Präsidium die Arbeitsprogramme für das Jahr 2019. Das siebenköpfige politische Präsidium der EDM hat sich in den letzten Monaten sehr intensiv mit der weiteren Entwicklung dieser politischen Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus sieben Regionen aus drei Ländern, beschäftigt. Nach den ersten erfolgreichen Jahren der Zusammenarbeit will sich die EDM im Rahmen des beschlossenen Leitthemas ab 2019 konkret auf drei Bereiche konzentrieren: Industrie 4.0., grenzüberschreitende Gesundheitsleistungen in ländlichen Räumen sowie Tourismus.

Industrie 4.0.
Die Digitalisierung hat unmittelbare Auswirkungen auf die Anforderungen an die Beschäftigten in den Unternehmen und somit auf den Qualifikationsbedarf – Industrie 4.0 bedeutet vor allem einen Wandel beim Bedarf an Qualifikationen und Kompetenzen. Oberösterreich, Niederbayern, Oberpfalz sowie die Region Vysocina werden ab 2019 das Thema „Industrie 4.0.“ mit verschiedenen Zielgruppen, wie Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und berufsbildende Fachschulen und Berufsschulen bearbeiten.

Grenzüberschreitende Gesundheitsleistungen
Vor allem Grenzregionen haben mit dem demographischen Wandel und dem Ärztemangel in den Grenzregionen zu kämpfen. Die EDM sieht vor allem mit innovativen sozialen und technologischen Lösungsansätzen Chancen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Regionen Niederösterreich und Oberpfalz werden dieses Thema innerhalb der EDM koordinieren.

Tourismus – gemeinsames Natur- und Kulturerbe
Das gemeinsame Kultur- und Naturerbes ist eine natürliche Klammer über alle Regionen der EDM und soll von den Regionen Südböhmen und Pilsen künftig weiter entwickelt werden.

Das nächste Präsidium soll im Mai 2019 in Oberösterreich stattfinden. OÖ plant gemeinsam mit der Region Südböhmen in Linz eine EDM-Konferenz. Die Konferenz wie auch die nächste Sitzung des EDM-Präsidiums wird Teil von „Südböhmen zu Gast in Linz“ sein, einer 3-tägigen kulturellen und touristischen Veranstaltung im Zentrum von Linz sein.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.europaregion.org/
Allgemeine Informationen:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at

 

 

 

 

 

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