Neue Präsidentin Erika Pieler führt Bundesdenkmalamt-Reformprozess fort – Service,
Transparenz und Qualität als wichtigste Kriterien
Wien (bka) - "Das Bundesdenkmalamt ist die zentrale Einrichtung, um das reiche materielle österreichische
Kulturerbe zu erhalten und setzt entscheidende Standards für ganz Österreich. Künftig wollen wir
den Fokus auf Service und Beratung noch verstärken, damit die Behörde zu einem noch serviceorientierteren
Ansprechpartner für ganz Österreich wird", erklärte Kunst- und Kulturminister Gernot Blümel
am 9. Jänner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der neuen Präsidentin des Bundesdenkmalamtes,
Erika Pieler, im Bundeskanzleramt. "Jährlich geben wir rund 35 Millionen Euro für den Denkmalschutz
aus, auch das zeigt, dass der Denkmalschutz in Österreich einen sehr hohen Stellenwert hat. Umso wichtiger
ist es, dass die Kritik der letzten Jahre ernst genommen wird und die Reformen fortgesetzt werden", erläuterte
Blümel.
Bundesdenkmalamt als Serviceeinrichtung
"Für mich ist ganz klar, dass Service und Beratung für das Bundesdenkmalamt sehr wichtig sind
und künftig noch stärker in den Fokus gerückt werden sollen. Dazu zählt auch, dass es transparente
Entscheidungskriterien und klar definierte Verfahrensabläufe braucht, damit Entscheidungen auch für die
Betroffenen nachvollziehbar sind. Ziel des Reformprozesses ist klar, das Bundesdenkmalamt noch stärker als
beratende und servicierende Institution zu positionieren", betonte der Bundesminister. Dies voranzutreiben
sei auch die Aufgabe der neuen Leitung des Bundesdenkmalamts. "Ich habe mich für eine Neuausschreibung
der Leitung entschieden, um einen Wettbewerb der Ideen anzustoßen. Doktorin Erika Pieler hat sich beim Bewerbungsprozess
für diese Position als in höchstem Ausmaß qualifiziert erwiesen“, so Blümel, der sich dafür
bedankte, dass Erika Pieler die Verantwortung als neue Präsidentin übernommen hat und sich auf die Zusammenarbeit
freut.
Denkmale in ihrer Vielfalt bewahren
Die neue Präsidentin des Bundesdenkmalamts, Erika Pieler, betonte, dass es ihr ein besonderes Anliegen
sei, den Denkmalschutz der Öffentlichkeit verständlich und nachvollziehbar zu vermitteln: "Die Kernaufgabe
des Bundesdenkmalamtes ist es, Denkmale zu schützen und zu pflegen mit dem Ziel, Denkmale in ihrer Vielfalt
und Charakteristik zu erhalten. Daher ist mein Motto auch: 'Bewahren und weitergeben'." Der Reformprozess
solle das Bundesdenkmalamt fit für die Zukunft machen und Serviceorientierung, Transparenz und Qualität
in den Fokus rücken. Erika Pieler kündigte an, gleich zu Beginn den Bereich der Unterschutzstellungen
genau unter die Lupe nehmen und hinsichtlich möglicher Verbesserungen prüfen zu wollen. Ziel sei, dass
Denkmaleigentümer fachlich und rechtlich bestmöglich beraten werden, Entscheidungen des Bundesdenkmalamtes
auf transparenten und nachvollziehbaren Entscheidungskriterien beruhen, Betroffene durch klare Verfahrensabläufe
Rechtssicherheit erhalten und vor allem "die hohe fachliche und juristische Qualität selbstverständlich
zu jeder Zeit gewährleistet sein muss". Denn, so Pieler: "Qualität und professionelles Arbeiten
sind Grundvoraussetzungen!"
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