LR Zafoschnig: 497 Mio. Euro an Außenhandelsbilanz-Überschuss im 1. Halbjahr 2018
– Waren-Exporte stiegen mit 3,979 Mrd. Euro um 4,6 Prozent
Klagenfurt (lpd) - „Die Exportstatistik für das 1. Halbjahr 2018 belegt den anhaltenden Erfolgskurs
der Kärntner Exportwirtschaft, die einen Außenhandelsbilanz-Überschuss von 497 Millionen Euro erwirtschaften
konnten. Mit 3,979 Milliarden Euro an Waren-Exporten haben die Kärntner Exporteurinnen und Exporteure eine
Steigerung von 4,6 Prozent erzielt und sich damit ihren Platz unter den Top 5 in Österreich gesichert. Dieser
Erfolgskurs ist für weitere Investitionen zu nutzen und die erfolgreiche Exportoffensive ist fortzuführen.
Die Digitalisierung und die stärkere Präsenz in den Wachstumsmärkten – allen voran China – sind
dabei entscheidende Erfolgsfaktoren, damit die Kärntner Exportwirtschaft künftig wettbewerbsstark und
auf der Siegerstraße bleibt“, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig am 9. Jänner über
den Erfolgskurs der Kärntner Exportwirtschaft bei der Präsentation der Außenhandelsstatistik für
das 1. Halbjahr 2018 erfreut.
Der Warenimport betrug im 1. Halbjahr des Vorjahres 3,482 Milliarden Euro, der Warenexport 3,979 Milliarden Euro.
Damit erreicht Kärnten im 1. Halbjahr 2018 eine positive Außenhandelsbilanz mit einem Überschuss
von 497 Millionen Euro. „Das ist ein Beleg dafür, dass die Qualität von Kärntens Gütern und
Dienstleistungen im Ausland stark gefragt und begehrt sind. Die Exportwirtschaft ist mit dieser Bilanz weiterhin
die tragende Wirtschaftssäule, die rund 70.000 Arbeitsplätze im Land sichert und durch die jeder zweite
Euro verdient wird. Die konstant erfolgreiche Exportquote verdanken wir den hervorragenden Leistungen und dem Engagement
der im Außenhandel tätigen Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmern. Von weiteren Investitionen
in die Wettbewerbsstärke unserer Klein- und Mittelständischen Betriebe profitiert die gesamte Kärntner
Wirtschaft und wird der Wohlstand gesichert“, so Zafoschnig.
Besonders Klein- und Mittelständische Unternehmen seien zu stärken, die Digitalisierung sei weiter zu
forcieren und der Fokus auf strategische Zukunftsmärkte, außerhalb der klassischen Exportmärkte,
zu richten. Das schlägt auch die neue Außenhandelsstrategie der Bundesregierung vor. „Die neue Außenhandelsstrategie
der Bundesregierung zeigt, dass sich die Zahl der im Export tätigen Betriebe in den letzten 20 Jahren in Österreich
vervierfacht hat und von 12.000 Exporteuren auf 58.000 gestiegen ist. Die Zuwächse betreffen dabei vor allem
Klein- und Mittelständische Betriebe. Die Qualität und der technologischen Gehalt regionaler Produkte,
die Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die heimische Kundenbetreuung werden in der Außenhandelsstrategie
dabei klar als zentrale Wettbewerbsstärken der Außenwirtschaft definiert. Die Spielregeln für wirtschaftlichen
Erfolg haben sich durch die Digitalisierung jedoch weltweit verändert. Nur durch eine innovative Außenwirtschaft
können wir auch künftig den Erfolg sichern. An der Digitalisierung der Unternehmen, der Produkte und
der Automatisierung von Produktionsprozessen und von Dienstleistungen führt mit Sicherheit kein Weg vorbei“,
so Zafoschnig. Weiters müsse Kärnten sich stärker als Standort für ausländische Unternehmen
in Schlüsselbranchen positionieren, das Know-how dazu sei bereits vorhanden.
Größte Herausforderung für eine erfolgreiche Kärntner Exportwirtschaft und damit auch als
Wirtschaftsstandort bestehe im Kompetenzausbau und in der Lösung des Fachkräftemangels. „Der Fachkräftemangel
ist eine wesentliche Wachstums- und Innovationsschranke und in Kärnten besonders spürbar. Die Bundesregierung
geht mit dem Ausbau der Austrian Business Agency (ABA) zur Standortagentur mit gutem Beispiel voran. Die Anwerbung
von qualifizierten Fachkräften wird künftig immer wichtiger werden und über den Erfolg eines Wirtschaftsstandortes
entscheiden“, so Zafoschnig.
Die erfolgreiche Exportquote der Kärntner Exporteure werde aus dem Wirtschaftsreferat weiter unterstützt.
„Durch die Exportoffensive, die wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Kärnten umsetzen, fließen insgesamt
vier Millionen Euro in die Stärkung der Kärntner Exportwirtschaft. Diese Investitionen sichern, dass
Kärnten auch weiterhin zu den exportstärksten Bundesländern zählt und Innovationskraft forciert
wird. Kärnten hat ein großes Maß an Qualität und Know-how anzubieten und zwar nicht nur für
die klassischen Exportmärkte, sondern auch für die strategischen Zukunftsmärkte, wie China und Südamerika.
Es gilt, die Präsenz in den Wachstumsmärkten weiter auszubauen und den Fokus auf neue Märkte zu
erweitern. Die Wirtschaftsmissionen nach Südamerika und nach China sind dazu der richtige Schritt und befinden
sich bereits in der Planungsphase“, so der Wirtschaftslandesrat.
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