30 Beschlüsse in Regierungssitzung gefasst – offizielle Eröffnung der BH nach Generalsanierung
– LH Niessl unterstützt Jugendzentrum Jennersdorf – Sicherheitspartner seit Jahresbeginn auch im Bezirk Jennersdorf
auf Patrouille
Jennersdorf/Eisenstadt (blms) - Zum zweiten Mal nach 2016 hielt die Burgenländische Landesregierung
am 8. Jänner eine Sitzung in der Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf ab. 30 Beschlüsse in den Bereichen
Bildung, Kultur, Soziales, Gesundheit, Familien und Staatsbürgerschaften wurden gefasst. Anschließend
erfolgte die offizielle Eröffnung der generalsanierten Bezirkshauptmannschaft mit dem neuen Bürgerbüro.
Bezirkshauptmann WHR DDr. Hermann Prem wurde für weitere fünf Jahre zum Bezirkshauptmann von Jennersdorf
bestellt.
30 Tagesordnungspunkte in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales, Gesundheit, Umweltschutz, kommunale Infrastruktur,
Familien und Staatsbürgerschaften umfasste die Sitzungsagenda; die Beschlüsse betrafen etwa den Burgenländischen
Ökoenergiefonds, die Gewährung von Wohnbeihilfen, den Digitalen Flächenwidmungsplan und die Verleihung
von Staatsbürgerschaften.
2016 war unter der Federführung der BELIG die umfassende Sanierung der BH Jennersdorf gestartet. Die Gebäudehülle
mit Dach, Fassade, Fenster und Außentüren wurde komplett erneuert, WCs wurden barrierefrei hergestellt,
der bestehende Aufzug verlegt, der Eingangsbereich neugestaltet und die Außenanlagen generalsaniert. Das
Erdgeschoß beherbergt nun, wie in allen anderen Bezirkshauptmannschaften, ein kundenfreundliches Bürgerbüro.
Elektrotechnik, Heizung, Lüftung und Sanitärinstallationen sind auf dem neuesten Stand. Die Umbauarbeiten
sind fast abgeschlossen, die Investitionen belaufen sich auf 2,8 Mio. Euro. Der Großteil der Arbeiten wurde
von regionalen bzw. ortsansässigen Unternehmen durchgeführt.
„Eine moderne Verwaltung braucht eine moderne, zeitgemäße Infrastruktur. Das sind wir der Bevölkerung,
aber vor allem auch den Bediensteten schuldig. Dem Land Burgenland als Arbeitgeber ist es ein großes Anliegen,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein gesundes Arbeitsumfeld vorfinden und in ihrer täglichen Arbeit
zufrieden sind“, so Landeshauptmann Hans Niessl. „Hier wird effiziente, hervorragende Arbeit geleistet. Die Bezirkshauptmannschaft
hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass der Bezirk eine so gute Entwicklung genommen hat“.
Aktuell sind auf der BH Jennersdorf 30 MitarbeiterInnen, 10 Männer und 20 Frauen, beschäftigt. Es besteht
eine bezirksübergreifende Zusammenarbeit mit der BH Güssing; seit 1.11.2018 ist eine gemeinsame Geschäftseinteilung
in Kraft. So werden etwa das Referat Wirtschaft sowie das kooperierende Referat Umweltangelegenheiten von der BH
Jennersdorf aus jeweils für beide Bezirke geleitet, die Referate Naturwirtschaft, Soziales & Strafwesen
und Kinder- & Jugendhilfe von der BH Güssing aus.
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8.000 Euro Förderung für dringend notwendige Renovierungsarbeiten und neue Spielgeräte
Einen Scheck über 8.000 Euro übergab Landeshauptmann Hans Niessl im Rahmen seines Besuchs an das
Jugendzentrum Jennersdorf. Das „JUZ“, unmittelbar neben der Mittelschule gelegen, hat sich zu einem beliebten Treffpunkt
für die Jugend entwickelt. Das Zentrum bietet neben einer Betreuung, die den Jugendlichen auch bei Hausaufgaben
hilft und für sie immer ein offenes Ohr hat, viele Spielmöglichkeiten wie Billard, Tischtennis und Tischfußball.
Mit der nun bereitgestellten Förderung sollen die Sanitäranlagen, die auch von Besuchern des angrenzenden
Kinderspielplatzes und von Schülern der naheliegenden Schulen genutzt werden, renoviert und neue Spielgeräte
angeschafft werden.
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LH-Stv Tschürtz kündigt schrittweise Ausweitung auf alle Bezirke bis Ende 2019 an
Seit 1.1.2019 sind sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pilotprojekts „Sicherheitspartner“ auch im Bezirk
Jennersdorf unterwegs. Damit wurde das Einsatzgebiet auf vier Bezirke des Landes – die Bezirke Mattersburg, Oberwart,
Neusiedl und nun Jennersdorf – ausgeweitet. Bis Ende 2019 sollen die Sicherheitspartner flächendeckend im
Burgenland tätig sein. Darüber informierte Sicherheitsreferent LH-Stv. Johann Tschürtz beim Pressegespräch
mit dem Projektleiter DI Christian Spuller, Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale (LSZ), und
der Rudersdorfer Gemeinderätin Nationalratsabgeordnete Petra Wagner.
Die Kosten für das Projekt betragen 1,2 Millionen Euro und werden neben dem Land auch vom Bund und dem AMS
– beschäftigt werden gezielt Langzeitarbeitslose – getragen. Derzeit seien insgesamt 21 SicherheitspartnerInnen
in den vier Bezirken unterwegs, so Tschürtz, der darauf verwies, dass bereits etliche ehemalige MitarbeiterInnen,
rund 20, nach dem Wiedereinstieg ins Berufsleben als Sicherheitspartner mittlerweile „höherwertigere Arbeitsplätze
gefunden haben“. Das Projekt unter Federführung der Landessicherheitszentrale schaffe Arbeitsplätze und
leiste eine wichtige präventive Aufgabe und trage so wesentlich zum subjektiven Sicherheitsgefühl der
Menschen in den burgenländischen Gemeinden bei.
Die Erweiterung des Projektes auf den Bezirk Jennersdorf sei „ein großer Gewinn“, ist die Rudersdorfer Gemeinderätin,
Nationalratsabgeordnete Karin Wagner, überzeugt. „Polizei und Einsatzkräfte leisten eine hervorragende
Arbeit. Die Sicherheitspartner unterstützen sie dabei.“
Die Zusammenarbeit soll künftig auf eine noch höhere Ebene gehoben werden. Geplant sei, so LSZ-Geschäftsführer
und Projektleiter DI Christian Spuller, die Sicherheitspartner mit Digitalfunk auszurüsten. „Damit sind auch
die Sicherheitspartner im System der LSZ eingebunden, so wie auch die Feuerwehren oder die Rettungsdienste. Die
Sicherheitspartner sind georeferenziert. Das heißt, wir wissen exakt, wo sich befinden. Wenn es erforderlich
ist, zum Beispiel bei einem Unwetter, können Sicherheitspartner, die vor Ort oder in der Nähe des Geschehens
sind, Informationen über die Lage übermitteln. Diese Informationen sind wichtig für die weitere
Disposition der Feuerwehren oder der Rettung.“
„Bis Ende 2019 wird das Projekt flächendeckend auf alle Bezirke ausgeweitet“, so Tschürtz. 50 Sicherheits
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