Wr. Neustadt (fh) - Marktforschung wird für Unternehmen immer wichtiger – deshalb setzten Studierende des
Master-Studiengangs Business Consultancy International (Spezialisierung: Marketing Analytics) im Rahmen der Lehrveranstaltung
Consumer Insights auch heuer wieder ein Projekt für einen externen Auftraggeber um. Von ihrer wissenschaftlichen
Unterstützung sollen nun das Kunsthistorische Museum Wien und das Museum für angewandte Kunst (MAK) Wien
profitieren.
Auf Basis von qualitativer, empirischer Marktforschung entwickelten die Studierenden im Rahmen von Praxisprojekten
Empfehlungen und Ideen für das MAK (Museum für angewandte Kunst) und das Kunsthistorische Museum (KHM),
um die Markenwahrnehmung bei WochenendtouristInnen und der lokalen Bevölkerung zu optimieren. Für die
Praxisprojekte wurden qualitative Interviews und Fokusgruppen durchgeführt, dabei kamen projektive Verfahren
und kreative Interview-Methoden der qualitativen Marktforschung zur Anwendung.
„Durch die Praxis-Projekte konnten unsere Studierenden wertvolle Einblicke in die facettenreiche Welt des Kultur-Marketings
erhalten und ihre Marktforschungs- und Beratungskompetenzen weiter stärken. Neben dieser analytischen Komponente
hatten sie viel gestalterische Freiräume um kreative Lösungen - zum Beispiel hinsichtlich digitaler Konzepte
- zu entwickeln“, erzählt Dr. Karin Dobernig, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Marketing &
Sales an der FH Wiener Neustadt.
Die Fragestellungen, mit denen sich die Studierenden auseinandersetzten, waren vielseitig: Was assoziieren Menschen
mit dem Begriff MAK/Museum für angewandte Kunst? Was sind die wichtigsten Gründe ein Museum zu besuchen?
Warum besuchen ausländische TouristInnen das Kunsthistorische Museum? Wie informieren sich TouristInnen über
kulturelle Angebote?
Die Inhalte stellten sich zwar als große Herausforderung für die Studierenden heraus, sorgten aber auch
dafür, dass sich die TeilnehmerInnen deutlich weiterentwickeln konnten. „Der Kurs bietet eine großartige
Gelegenheit, die Komplexität des Kundenverhaltens zu verstehen und mehrdimensionale Einblicke in einen benutzerzentrierten
Entwurfsprozess für echte KundInnen anzuwenden. Es war eine herausfordernde, aber interessante und lohnende
Erfahrung“, bilanzierte die Studierende My Tran Thai durchwegs positiv.
Im Zuge eines Design Thinking Prozesses wurden Prototypen wie Eventkonzepte, Ticketing-Lösungen oder Instagram-Kampagnen
entwickelt und getestet. Unterstützung und intensives Coaching bekamen die Studierenden von User Experience
Design-Experte Markus Murtinger (USECON) und Design Thinking-Spezialistin Stephanie Ogulin (ambuzzador).
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