2019 für IV-Präsident Swarovski das Jahr wichtiger Entscheidungen
Innsbruck (iv-tirol) - Das Jahr 2019 sieht der Präsident der Industriellenvereinigung Tirol, Dr. Christoph
Swarovski, als entscheidend bei der Entwicklung und Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Österreich. Mit
der geplanten Steuerreform müssten jene belohnt werden, die Leistung für das Land erbringen, sei es als
Unternehmer oder Arbeitnehmer, stellt er beim traditionellen Neujahrsempfang der IV in Innsbruck fest. Das erste
Arbeitsjahr der Bundesregierung sieht der IV-Präsident als vielversprechenden Beginn. Arbeitszeitflexibilisierung
und Standortentwicklungsgesetz seien gut für den Standort, es brauche aber weitere tiefgreifende Reformen.
Investitionen, entlasten, Förderungen straffen
IV-Präsident Swarovski fordert erneut die steuerliche Entlastung von Investitionen: „Reinvestierte Gewinne
müssen für alle Unternehmen - unabhängig von Größe und Rechtsform - steuerlich entlastet
werden. Nur Investitionen sichern Arbeitsplätze und das nutzt allen“, stellt Swarovski fest. Er spricht sich
auch für eine Konzentration der Förderungen auf das Wesentliche und Wertstiftende, etwa die Grundlagenforschung,
aus. Swarovski: „Es ist kontraproduktiv Unternehmen mit unnötig hohen Abgaben zu belasten, um dann einen Teil
davon wieder in Form von Förderungen über mühsame und arbeitsintensive Verfahren zurückzuerstatten.“
Arbeitsanreize schaffen
Das Sozialsystem müsse mehr Anreize bieten, eine Arbeit anzunehmen. Der Unterschied zwischen Sozialtransfers
und Arbeitseinkommen müsse deutlich größer werden. Es sei nicht soziale Kälte, wenn Missbrauch
erschwert werde und wenn die Bereitschaft Leistung zu erbringen, sich mehr lohne, als es vorzuziehen, im Sozialsystem
zu bleiben. Swarovski: „Wenn in der Hochsaison in Tirol Liftanlagen nicht in Betrieb genommen werden können,
weil das Personal dafür nicht da ist, dann fehlt nicht nur mir - bei rund 450.000 Arbeitslosen im Land - dafür
jegliches Verständnis.“
Staat zukunftsfit machen
Die großen Reformen des Staates sieht der Tiroler Industriepräsident noch zu wenig angedacht. Der
Reform der Sozialversicherung müsse eine des Gesundheitssystems folgen. Die Frage der Pensionen sei langfristig
nicht gelöst und der Staat insgesamt noch sehr kompliziert. Bei E-Government, also der Digitalisierung der
Verwaltung, müsse einer leistungsfähigen Wirtschaft müsse auch ein moderner Staat als Partner gegenüberstehen.
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