LR Gantner: Hubschrauber des Bundesheeres angefordert
Bregenz (vlk) – Die Lawinengefahr bleibt oberhalb der Waldgrenze bei der Stufe 4, teilte die Landeswarnzentrale
mit. Nach einer leichten Wetterberuhigung am 7. Jänner werden ab 8. Jänner weitere intensive
Schneefälle erwartet. Das Land hat deshalb einen Bundesheerhubschrauber angefordert, teilt Sicherheitslandesrat
Christian Gantner mit. Er richtet einen Appell an die Bevölkerung, den freien Schiraum zu meiden.
Nach intensiven Schneefällen am gestrigen Sonntag ist heute (Montag) eine gewisse Wetterberuhigung eingetreten.
Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind in Vorarlberg ab Dienstag mit
weiteren, intensiven Schneefällen zu rechnen. „Alle Rettungs- und Einsatzkräfte sind gut vorbereitet.
Auch der Lawineneinsatzzug des Bundesheeres ist einsatzbereit“, informiert Landesrat Gantner: „Sicherheitshalber
haben wir heute einen Bundesheerhubschrauber angefordert“. Dieser so schnell wie möglich – abhängig von
der Witterung - in Vorarlberg eintreffen. Derzeit stehen neben dem Fluggerät des Innenministeriums und den
beiden Rettungshubschraubern auch ein Hubschrauber eines Privatunternehmens zur Verfügung. Der Landesrat richtet
angesichts der bestehenden hohen Lawinenwarnstufe einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung, den freien
Schiraum zu meiden: „Durch das Schifahren abseits der Pisten bringt der Schifahrer nicht nur sich selbst, sondern
auch die Hilfs- und Rettungskräfte in erhebliche Gefahr", so Landesrat Gantner.
Lawinenwarndienst informiert tagesaktuell
Der Lawinenwarndienst der Landeswarnzentrale erstellt auf Basis vielfältiger Informationen einen täglichen
Lawinenlagebericht, der im Regelfall um 7.30 Uhr veröffentlicht wird und im Internet (http://www.vorarlberg.at/lawine), über SMS-Dienst oder via Handy-App abgefragt werden
kann. Unter der Nummer +43(0)5574 201 1588 ist auch ein Telefontonband rund um die Uhr abrufbar.
Darüber hinaus sind in 43 Vorarlberger Gemeinden örtliche Lawinenkommissionen mit zusammen 250 Kommissionsmitgliedern
eingerichtet. Sie beurteilen lokale Gefährdungsbereiche in den Gemeinden, ihre Empfehlungen bilden sodann
meist die Grundlage für Entscheidungen diverser Verantwortungsträger, wie Bürgermeister, Straßenerhalter
oder Betreiber von Schigebieten.
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