Davos/Wien (bmlv) - - Von 21. bis einschließlich 25. Jänner sichert das Österreichische Bundesheer
anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum.
Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet.
Schutz der Bevölkerung
Mehr als 1.100 Soldatinnen und Soldaten sowie 23 Luftfahrzeuge, 12 Flächenflugzeuge und 11 Hubschrauber
sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren
aus der Luft.
Dazu zählen unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen,
Transporte sowie die "Cross-Border Operation" (Nacheile) mit der Schweiz. Diese Verfolgung über
die Staatsgrenze wird laufend zwischen Österreich und der Schweiz weiter intensiviert. Möglich sind diese
Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen.
Ab 1. Februar 2019 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft
bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische
Bedrohungen aus der Luft vollinhaltlich in Kraft.
"Nacheile"
Die "Nacheile" stellt bei grenznahen Luftraumverletzungen die lückenlose Beobachtung und Begleitung
von Luftfahrzeugen sicher, die sich nicht im Einklang mit den internationalen Luftfahrtrichtlinien verhalten. Damit
kann eine Beobachtung von Luftfahrzeugen, aber vor allem die frühzeitige Übergabe zwischen den Luftwaffen
zweier Staaten sichergestellt werden. Eine Ausübung von Zwangsmaßnahmen ist nur im eigenen Hoheitsgebiet
erlaubt.
Die grenzüberschreitende Nacheile gibt es am Boden seit Jahren und ermöglicht der Polizei eine Verfolgung
auf das benachbarte Staatsgebiet. Nachdem Davos nahe der österreichischen Grenze liegt, erging seitens der
Schweiz das Ersuchen, den Luftraum in Österreich abzusichern.
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