LH-Stellvertreter Pernkopf: „Danke für beispiellosen Einsatz und phänomenale Zusammenarbeit
der Einsatzkräfte“
St. Pölten (nlk) - Unter der Leitung von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf trat am 18. Jänner
der Einsatzstab direkt am Hochkar-Talboden zusammen. Dabei wurde beschlossen, dass die Einstufung als Katastrophengebiet
mit Ende des heutigen Tages aufgehoben wird. Die Hochkar-Alpenstraße wird ab morgen wieder geöffnet
und ist wieder mit normaler Winterausrüstung ohne Kettenpflicht befahrbar. Sechs von acht Liftanlagen werden
ab 19. Jänner wieder in Betrieb stehen. Aktuell sind noch 200 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, des
Bundesheeres und des Straßendienstes am Hochkar im Einsatz, sie werden heute abziehen.
Insgesamt seien in den letzten zehn Tagen 16.000 Einsatzstunden alleine am Hochkar geleistet worden, betonte LH-Stellvertreter
Pernkopf: „Außergewöhnliche Situationen brauchen besonderen Zusammenhalt. Ein großes Danke für
den beispiellosen Einsatz und die phänomenale Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte.“
Insgesamt waren im Zeitraum 9. bis 17. Jänner 3.000 Einsatzkräfte in den hauptbetroffenen Bezirken Scheibbs
und Lilienfeld im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr stellte 2.200 Mann mit 450 Fahrzeugen. Insgesamt waren 23
KHD-Züge aus allen niederösterreichischen Bezirken im Einsatz, weiters vier KHD-Züge aus der Steiermark.
Das Bundesheer war mit 232 Mann und 50 Fahrzeugen vertreten und stellte drei Hubschrauber mit Sprengexperten (Schwerpunkte
Hochkar, Holzhüttenboden und Hohenberg) bereit. Weiters im Einsatz waren: die Bergrettung und das Rote Kreuz
mit 120 Mann, die Polizei und die Alpinpolizei mit 62 Mann, 34 Fahrzeugen und zwei Hubschraubern, der NÖ Straßendienst
mit 412 Mitarbeitern und 400 Fahrzeugen sowie die EVN mit 300 Mitarbeitern. Insgesamt waren sieben Gemeinden (Gaming,
Göstling, Puchenstuben im Bezirk Scheibbs sowie Annaberg, St. Aegyd, Mitterbach, Kleinzell im Bezirk Lilienfeld)
betroffen, rund 300 Objekte wurden gesichert.
LH-Stellvertreter Pernkopf hob auch hervor, dass die Einsätze unfallfrei verlaufen seien. Nach Entspannung
der Lage haben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Petra Bohuslav umgehend Unterstützungsmaßnahmen
für die Tourismusbetriebe zugesagt.
„Alleine hätten wir das nie geschafft“, betonte der Göstlinger Bürgermeister Fritz Fahrnberger.
Er sagte ein „Danke an das Land Niederösterreich und alle Einsatzkräfte“. Die Schneemassen hätten
alle vor eine große Herausforderung gestellt. Gleichzeitig betonte er auch, dass das Hochkar-Skigebiet absolut
lawinensicher sei.
Hochkar-Geschäftsführer Rainer Rohregger informierte, dass ab morgen sechs von acht Liften wieder geöffnet
sind: „Ab morgen gibt es wieder beste Skibedingungen am Hochkar.“ An diesem Wochenende werde es ermäßigte
Tarife geben, berichtete er. Rohregger abschließend: „Wir werden alle Einsatzkräfte, die am Hochkar
im Einsatz standen, im März zu einem Skitag einladen.“
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