Erste Group als erstes österreichisches Unternehmen
 im Bloomberg Gender-Equality Index aufgenommen

 

erstellt am
17. 01. 19
13:00 MEZ

Der Gender-Equality Index (GEI) von Bloomberg würdigt Unternehmen, die sich durch Transparenz und die Ermittlung von Kennzahlen beispielgebend für die Chancengleichheit der Geschlechter engagieren
New York/Wien (erste group) - Wie die Erste Group Bank AG am 16. Jänner bekannt gegeben hat, wurde sie als eines von 230 Unternehmen für den Bloomberg Gender-Equality Index (GEI) 2019 ausgewählt und damit für ihre Transparenz im genderspezifischen Reporting und der Förderung der Gleichstellung von Frauen ausgezeichnet. Die Erste Group ist das erste österreichische Unternehmen, das für die Aufnahme in den Index ausgewählt wurde. In diesem sind Firmen aus 10 Sektoren enthalten, die in 36 Ländern und Regionen beheimatet sind. 13 dieser Märkte sind dieses Jahr zum ersten Mal im Index vertreten. Gemeinsam verfügen diese Unternehmen über eine Marktkapitalisierung von 9 Billionen US-Dollar. Sie beschäftigen weltweit mehr als 15 Millionen Menschen, davon 7 Millionen Frauen.

„Derzeit werden mehr als 30 Prozent der Topmanagementpositionen in der Erste Group von Frauen eingenommen. Wir sind bestrebt, diese Quote bis Ende des Jahres auf 35 Prozent anzuheben. Dank unseres transparenten und klaren Engagements sowie konkreter Maßnahmen für eine effektivere Gleichstellung der Geschlechter hat sich die Erste Group als allererstes Unternehmen aus Österreich für den Index qualifiziert”, erklärte Markus Posch, Head of Group HR bei der Erste Group. „Schon die Gründung der Erste im Jahr 1819 erfolgte nach dem Inklusionsgrundsatz mit dem Ziel, allen Menschen einen Zugang zu Bankdienstleistungen zu ermöglichen. Zwei Jahrhunderte danach sind Diversität und Inklusion für uns nach wie vor wesentliche Komponenten unserer Geschäftsstrategie, mit der wir sowohl die Erwartungen unserer Kunden erfüllen als auch die besten und talentiertesten Mitarbeiter gewinnen wollen.“

GEI: Ein globaler Standard zur Bewertung beispielgebender Maßnahmen und Richtlinien zur Geschlechtergleichstellung
Mit dem von Bloomberg entwickelten standardisierten Format können Unternehmen darstellen, wie sie in vier verschiedenen Bereichen – Unternehmensdaten, Richtlinien, gesellschaftliches Engagement sowie Produkte und Dienstleistungen – die Gleichstellung der Geschlechter fördern. Unternehmen, die aufgrund des Umfangs ihrer Angaben und der erstklassigen Qualität ihrer Daten und Richtlinien einen global festgelegten Richtwert überschreiten, werden in den GEI aufgenommen. Mit der von ihr erreichten GEI-Punktezahl von 76,20 liegt die Erste Group über dem Durchschnitt aller im GEI 2019 erfassten Firmen und im Durchschnitt der 96 Finanzunternehmen, die dieses Jahr im Index aufscheinen.

Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen, die Umwelt-, Sozial- und Governancedaten nutzen, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, da diese von immer mehr Investoren in ihre Anlageentscheidungen einbezogen werden.

„Wir freuen uns, dass die Erste Group und die anderen im Index erfassten 229 Firmen die Gleichstellung der Geschlechter mittels der Bloomberg GEI-Kriterien bewerten“, erklärte Peter T. Grauer, Bloomberg Chairman und Founding Chairman des U.S. 30% Club. „Die Aufnahme der Erste Group in den GEI signalisiert ihren Mitarbeitern, Investoren und Mitbewerbern, dass sie durch ihr Beispiel dazu beiträgt, die Bemühungen um echte Inklusion am Arbeitsplatz weiter voranzutreiben.“

Geschlechtergleichstellung bei der Erste Group: Die Umsetzung
Die Diversitäts- und Inklusionsgrundsätze der Erste Group finden sich sowohl in ihrem Statement of Purpose als auch in ihrem Code of Conduct. Dort wird betont, dass das Arbeitsumfeld frei von Diskriminierung und Belästigung sein muss und die Arbeit jedes Einzelnen geschätzt wird, unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung, Familienstand, sexueller Orientierung, Hautfarbe, religiöser oder politischer Einstellung, ethnischem Hintergrund, Nationalität oder sonstigen Aspekten, die in keinem Bezug zur Beschäftigung stehen.

Die Erste Group hat sich als gruppenweites Ziel gesetzt, bis Ende 2019 im Topmanagement und in den Aufsichtsräten einen Frauenanteil von jeweils 35% zu erreichen. Dieses Ziel bezieht sich auf die lokalen Tochterbanken der Erste Group in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Kroatien und Serbien (ohne Hinzurechnung von anderen Tochtergesellschaften oder der Sparkassen in Österreich). Zum Jahresende 2017 wurden 31% Prozent der Topmanagementpositionen (Vorstand bzw. Bereichsleitung) in der Erste Group von Frauen eingenommen. Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten belief sich bereits auf 36% zu diesem Zeitpunkt. Insgesamt lag der Frauenanteil am Mitarbeiterstand zu Ende 2017 bei 63%. Um die Zahl der Frauen in höheren Führungspositionen zu steigern, bemüht sich die Erste Group um eine nach Geschlechterverteilung und Alter ausgewogenere Zusammensetzung ihrer Talent-Pools, deren Frauenanteil in von 39% in 2017 auf 50% in den nächsten Jahren steigen soll.

Als Teil ihrer konzernweiten Nachhaltigkeitsinitiative (von der Diversity ein wesentlicher Bestanteil ist) führte Erste Group verschiedene Initiativen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen durch. In Österreich setzte die Mitarbeiterplattform Erste Women’s Hub zum Beispiel wichtige Initiativen wie das WoMentoring-Programm, Finanzbildung für Frauen sowie Netzwerkveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Kundinnen fort und bemühte sich insbesondere, mehr Männer dazu zu ermutigen, Möglichkeiten der Elternkarenz und flexible Arbeitsformen in Anspruch zu nehmen. Die neue Initiative Women in IT (Erste WIT) möchte mehr Frauen zu einer Karriere im IT-Bereich ermutigen. Die Erste Bank Hungary unterzeichnete die ungarische Diversity Charta und gründete Erste No (Erste Women Club) zur Förderung einer familienfreundlichen Organisation, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Frauen und der Unterstützung von Müttern bei der Rückkehr aus der Karenz.

 

 

 

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