Haslauer: Dank an alle Einsatzkräfte / In den kommenden Tagen Aufräum- und Reparaturarbeiten
Salzburg (lk) - Nach genau zwei Wochen extremer Wetterbedingungen mit intensiven Schnee- und Regenfällen
und zeitweise orkanartigen Stürmen hat sich nun die Lage im Land Salzburg beruhigt. Die Rettungs-, Hilfs-
und Einsatzorganisationen, die Lawinenwarnkommissionen und die Behörden des Landes sind unter Führung
des Landeseinsatzstabes seit Beginn der angespannten Schneesituation am 3. Jänner im Einsatz. „Situation sehr
gut bewältigt“, resümierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Sicherheit für Einheimische und
Gäste stand dabei immer an erster Stelle.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer bedankte sich für den „intensiven Einsatz in diesen intensiven 14 Tagen“.
Er hob die ausgezeichnete Arbeit aller beteiligten Organisationen, die Koordination durch den Landeseinsatzstab
unter der Leitung von Markus Kurcz und die präzise, rasche und einheitliche Kommunikation durch das Landes-Medienzentrum
hervor. „Das Ereignis hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Einsatzkräfte zu bündeln sowie professionell
zu koordinieren und zu kommunizieren.“
Faktoren für den erfolgreichen Einsatz
Als Faktoren für den erfolgreichen Einsatz strich Einsatzleiter Markus Kurcz den starken Zusammenhalt aller
Einsatzkräfte inklusive der Bevölkerung und der Gäste, die klare Führungsstruktur und die laufende
vorausschauende Planung und Einsatzführung hervor.
Daten und Fakten
- 3 Tote
- 44 Verletzte (leicht bis schwer)
- 53.800 gleichzeitig „eingeschneite“ Personen (Spitzenwert)
- Gleichzeitig 17 Orte „eingeschneit“, also abgeschnitten
- Gesamt 26 Orte und Ortsteile „eingeschneit“, das sind ein
Viertel der Salzburger Gemeinden
- 29 hochrangige Straßen betroffen
- Zeitgleich 2.800 Haushalte ohne Strom (Spitzenwert)
- 8.000 Einsatzkräfte plus die Techniker der Salzburg
AG im Einsatz
- 120 Flugstunden, das sind fünf Tage im Auftrag des
Landes und der Bezirksverwaltungsbehörden plus Aufträge von Weggenossenschaften etc.
Aktuelle Lage
Die Lawinengefahr ist in den Nordalpen nach wie vor groß (Stufe 4). Im Rest der Gebirgsregionen herrscht
Stufe 3 vor. Derzeit sind 80 Personen in „eingeschneiten“ Orten nicht erreichbar und 20 Haushalte ohne Strom. Alle
hochrangigen Straßen und Verbindungen von und zu Salzburg sind jedoch voll funktionsfähig. Vereinzelt
sind Bahnstrecken geschlossen, hier wird mit Schienenersatzverkehr Ausgleich geschaffen. Weiters ist davon auszugehen,
dass morgen alle Schulen in den Normalbetrieb übergehen.
Motto der nächsten Tage: Aufräumen und Reparieren
In den kommenden Tagen werden Aufräum- und Reparaturarbeiten im Vordergrund stehen. Vor allem die Salzburg
AG wird damit beschäftigt sein, beschädigte Stromleitungen wiederherzustellen. Dazu kommen wichtige Arbeiten
an den Waldbeständen, an den Straßen und an Gebäuden.
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