B 179 Fernpass-Straße ab 15 Uhr wieder geöffnet
Innsbruck (lk) - Wichtige Verkehrswege gehen wieder auf, die Lawinengefahr nimmt weiter ab und bestes Flugwetter
ermöglicht am 16.Jänner großräumige Erkundungsflüge: Das sind die erfreulichen Nachrichten
nach der Schneewetterlage der letzten Tage für ganz Tirol.
„Heute, Mittwoch, um 15 Uhr kann die B 179 Fernpass Straße zwischen Bichlbach und Lermoos wieder für
den Verkehr freigegeben werden. Somit ist dann die gesamte Fernpass-Strecke wieder ohne Behinderungen für
alle Fahrzeuge frei befahrbar“, berichtet BH Katharina Rumpf von Reutte. Bereits seit heute, Mittwochfrüh,
sechs Uhr ist der Fernpass über die Route Fernpass-Ehrwald-Garmisch(D)-Steingaden(D)-Füssen(D) wieder
erreichbar.
Zudem zeigt sich auch in weiteren Teilen Tirols eine Entspannung bei den Verkehrssperren – so sind die Pitztal-
und die Ötztal-Straße sowie die Venter Straße wieder geöffnet und auch die Gemeinde St. Anton
auf dem Straßenweg wieder erreichbar.
Unerfahrene WintersportlerInnen sollen auf den gesicherten Pisten bleiben
Verbreitet die Lawinengefahrenstufe vier oberhalb der Waldgrenze und die Stufe 3 darunter kennzeichnen den Gefahrenrahmen
für den heutigen Mittwoch. Für morgen, Donnerstag, wird mit einem weiteren Rückgang der Lawinengefahr
gerechnet. Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, ersucht jetzt die WintersportlerInnen um besondere Vernunft:
„Denn gerade bei Lawinengefahrenstufe drei passieren die meisten Lawinenunglücke. Wer nicht ein absolut versierter
Tourengeher oder Variantenfahrer ist, sollte deshalb bitte unbedingt auf den gesicherten Pisten bleiben!“
Erhöhung der Sicherheit durch zahlreiche Erkundungen und Bereitschaften
Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale Tirol, kündigt für heute die Abarbeitung von zwölf
restlichen Fluganforderungen mit dem Landeshubschrauber, drei Bundesheer-Helikoptern und mehreren privaten Hubschraubern
an: „Der Landeshubschrauber wird für Erkundungsflüge im Großraum Innsbruck, Innsbruck-Land und
Schwaz unterwegs sein. Eine Bell 212 des Bundesheeres fliegt in ganz Tirol für den Lawinenwarndienst sowie
die Wildbach- und Lawinenverbauung für Schneedeckenuntersuchungen und Kontrollen von Schutzbauten, eine Alouette
III des Bundesheeres führt im Tiroler Unterland Erkundungen und Sprengungen für Lawinenkommissionen durch,
ein privater Hubschrauber operiert im Tiroler Oberland für Erkundungsflüge und Wartungen von Wetterstationen
durch den Lawinenwarndienst in den Bezirken Imst, Landeck und Reutte und ein weiterer privater Helikopter fliegt
im nördlichen Osttirol und führt noch offene Erkundungen für Lawinenkommissionen durch.
Gefahr für WintersportlerInnen
Insgesamt sei zwar ein Rückgang der Lawinengefahr zu erkennen, doch vor allem im alpinen Bereich gilt höchste
Vorsicht, wie die Lawinenexperten des Landes hervorheben. WintersportlerInnen sollten sich auf den gesicherten
Pisten aufhalten und von diesen nicht abweichen bzw. den freien Skiraum meiden.
Aufgrund des heutigen Temperaturanstieges wird sich die Schneedecke nun weiter setzen, was die vorhandene Schwachschicht
festigt. Vor allem spontane Gleitschneelawinen sind es, die die Lawinenexperten des Landes für diese Tage
als wahrscheinlich einstufen.
Gemeinden, Ortsteile und Weiler wieder erreichbar
Gemeinden, Ortsteile und Weiler im Bezirk Landeck sind nach den vorbeugenden Sicherheitssperren wieder weitgehend
erreichbar. Aktuell auf dem Straßenweg nicht zu erreichen sind derzeit noch einige Gemeinden, Ortsteile und
Weiler im Bezirk Reutte wie beispielsweise Pfafflar.
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