Tirol: Flugwetter für großräumige Erkundungsflüge

 

erstellt am
16. 01. 19
13:00 MEZ

B 179 Fernpass-Straße ab 15 Uhr wieder geöffnet
Innsbruck (lk) - Wichtige Verkehrswege gehen wieder auf, die Lawinengefahr nimmt weiter ab und bestes Flugwetter ermöglicht am 16.Jänner großräumige Erkundungsflüge: Das sind die erfreulichen Nachrichten nach der Schneewetterlage der letzten Tage für ganz Tirol.

„Heute, Mittwoch, um 15 Uhr kann die B 179 Fernpass Straße zwischen Bichlbach und Lermoos wieder für den Verkehr freigegeben werden. Somit ist dann die gesamte Fernpass-Strecke wieder ohne Behinderungen für alle Fahrzeuge frei befahrbar“, berichtet BH Katharina Rumpf von Reutte. Bereits seit heute, Mittwochfrüh, sechs Uhr ist der Fernpass über die Route Fernpass-Ehrwald-Garmisch(D)-Steingaden(D)-Füssen(D) wieder erreichbar.

Zudem zeigt sich auch in weiteren Teilen Tirols eine Entspannung bei den Verkehrssperren – so sind die Pitztal- und die Ötztal-Straße sowie die Venter Straße wieder geöffnet und auch die Gemeinde St. Anton auf dem Straßenweg wieder erreichbar.

Unerfahrene WintersportlerInnen sollen auf den gesicherten Pisten bleiben
Verbreitet die Lawinengefahrenstufe vier oberhalb der Waldgrenze und die Stufe 3 darunter kennzeichnen den Gefahrenrahmen für den heutigen Mittwoch. Für morgen, Donnerstag, wird mit einem weiteren Rückgang der Lawinengefahr gerechnet. Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, ersucht jetzt die WintersportlerInnen um besondere Vernunft: „Denn gerade bei Lawinengefahrenstufe drei passieren die meisten Lawinenunglücke. Wer nicht ein absolut versierter Tourengeher oder Variantenfahrer ist, sollte deshalb bitte unbedingt auf den gesicherten Pisten bleiben!“

Erhöhung der Sicherheit durch zahlreiche Erkundungen und Bereitschaften
Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale Tirol, kündigt für heute die Abarbeitung von zwölf restlichen Fluganforderungen mit dem Landeshubschrauber, drei Bundesheer-Helikoptern und mehreren privaten Hubschraubern an: „Der Landeshubschrauber wird für Erkundungsflüge im Großraum Innsbruck, Innsbruck-Land und Schwaz unterwegs sein. Eine Bell 212 des Bundesheeres fliegt in ganz Tirol für den Lawinenwarndienst sowie die Wildbach- und Lawinenverbauung für Schneedeckenuntersuchungen und Kontrollen von Schutzbauten, eine Alouette III des Bundesheeres führt im Tiroler Unterland Erkundungen und Sprengungen für Lawinenkommissionen durch, ein privater Hubschrauber operiert im Tiroler Oberland für Erkundungsflüge und Wartungen von Wetterstationen durch den Lawinenwarndienst in den Bezirken Imst, Landeck und Reutte und ein weiterer privater Helikopter fliegt im nördlichen Osttirol und führt noch offene Erkundungen für Lawinenkommissionen durch.

Gefahr für WintersportlerInnen
Insgesamt sei zwar ein Rückgang der Lawinengefahr zu erkennen, doch vor allem im alpinen Bereich gilt höchste Vorsicht, wie die Lawinenexperten des Landes hervorheben. WintersportlerInnen sollten sich auf den gesicherten Pisten aufhalten und von diesen nicht abweichen bzw. den freien Skiraum meiden.

Aufgrund des heutigen Temperaturanstieges wird sich die Schneedecke nun weiter setzen, was die vorhandene Schwachschicht festigt. Vor allem spontane Gleitschneelawinen sind es, die die Lawinenexperten des Landes für diese Tage als wahrscheinlich einstufen.

Gemeinden, Ortsteile und Weiler wieder erreichbar
Gemeinden, Ortsteile und Weiler im Bezirk Landeck sind nach den vorbeugenden Sicherheitssperren wieder weitgehend erreichbar. Aktuell auf dem Straßenweg nicht zu erreichen sind derzeit noch einige Gemeinden, Ortsteile und Weiler im Bezirk Reutte wie beispielsweise Pfafflar.

 

 

 

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