von 14. – 20.1. 2019 mit zwei österreichischen Weltpremieren im Hauptwettbewerb
Saarbrücken/Wien (afc) - Das Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken, eine der wichtigsten
Adressen für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm, eröffnete am 14. Jänner seine 40. Ausgabe
und hat im Hauptwettbewerb um den Max Ophüls Preis 2019 zwei österreichische Weltpremieren programmiert.
Weltpremiere KAVIAR von Elena Tikhonova
Die Russin Nadja lebt in Wien und arbeitet als Dolmetscherin für den Oligarchen Igor. Der hat absurd viel
Geld und noch absurdere Ideen: Diesmal will er auf einer Brücke im Herzen Wiens eine Villa bauen. Klaus, der
umtriebige Ehemann von Nadjas bester Freundin Vera, soll mit drei Millionen Euro dafür die richtigen Stellen
schmieren – will sich das große Geld allerdings lieber in die eigene Tasche stecken. Doch da hat er die Rechnung
ohne Vera und Nadja gemacht. Gemeinsam mit Babysitterin Teresa schmieden sie einen Plan, wie sie die Männer
hinters Licht führen und die Millionen abgreifen können.
Elena Tikhonova: Die russische und die österreichische Mentalität sind grundverschieden. Die Russen sind
offen, impulsiv, lieben Abenteuer im Alltag und sind oft distanzlos, während die Österreicher sehr überlegt
und diplomatisch vorgehen. Was hier in Österreich schon als Beleidigung aufgefasst wird, ist in Russland nur
eine normale Diskussion. Für KAVIAR habe ich versucht, mentale Dissonanzen und Unterschiede auszuarbeiten
und zuzuspitzen, andererseits muss man einräumen, dass Klischees ja nie aus der Luft gegriffen sind.
KAVIAR - produziert von Witcraft Filmproduktion, Novotny & Novotny Filmproduktion, MR-Film
hergestellt mit österreichischer Unterstützung von: Österreichisches Filminstitut, FISA; ORF, Filmfonds
Wien, Land Niederösterreich
Regie: Elena Tikhonova
Buch: Elena Tikhonova, Robert Buchschwenter
mit: Margarita Breitkreiz, Daria Nosik, Sabrina Reiter, Georg Friedrich, Simon Schwarz,
Weltpremiere NEVRLAND von Gregor Schmidinger
Der 17-jährige Jakob arbeitet als Aushilfskraft in einem Schlachthof und kämpft mit einer lähmenden
Angststörung. Eines Nachts begegnet er in einem Sex-Cam-Chat dem 26-jährigen Kristjan und fühlt
sich sofort zu ihm hingezogen. Als er es nach einiger Zeit wagt, sich mit dem mysteriösen Fremden in dessen
Wohnung zu treffen, hat Jakobs Reise nach Nevrland und zu den Wunden seiner Seele längst begonnen.
Gregor Schmidinger: "Nevrland" steht für mich für eine Phantasiewelt, in die man sich flüchtet,
um nicht erwachsen werden zu müssen. Andererseits wird mein Protagonist genau dort mit den Dingen konfrontiert,
die es braucht, um erwachsen zu werden. Es geht um die Fragen: Ab wann wird man erwachsen? Was ist überhaupt
erwachsen? Ich bin mir selbst nicht ganz sicher.
NEVRLAND - produziert von Orbrock Filmproduktion
hergestellt mit österreichischer Unterstützung von: Österreichisches Filminstitut, ORF, Filmfonds
Wien, Land Oberösterreich
Regie & Buch: Gregor Schmidinger
mit: Simon Frühwirth, Paul Forman, Josef Hader, Wolfgang Hübsch, Anton Noori
JOY von Sudabeh Mortezai
produziert von FreibeuterFilm
Regie & Buch: Sudabeh Mortezei
mit: Joy Alphonsus, Precious Sanusi, Angela Ekeleme
Weltpremiere: Venedig (Giornate degli Autori)
Auszeichnungen (Auswahl): Hearst Award, European Cinemas Label, Golden Star (Marrakesch), Best Film (London), Vienna
Film Prize
Weitere Filme beim Festival Max Ophüls Preis
WETTBEWERB Dokumentarfilm
MEIN BRUDER KANN TANZEN von Felicitas Sonvilla (Ö/D)
ROTE ERDE WEISSER SCHNEE von Christina Moderbacher
WETTBEWERB mittellang
DIE SCHWINGEN DES GEISTES von Albert Meisl
FREIGANG von Martin Winter (Ö/D)
AM HIMMEL von Magdalena Chmielewska
WETTBEWERB kurz
BOOMERANG von Kurdwin Ayub
GRIMMELSTEIN von Bruno Kratochvil
SCHNEEMANN von Leni Gruber
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