200 Cyber-Experten des Bundesheeres führen derzeit nach mehr als einem Jahr Vorbereitung
ein Upgrade der Hard- und Software von über 14.000 IT-Geräten durch.
Wien (bmlv) - Viele haben schon einmal einen Computer oder Laptop gekauft und zu Hause aufgesetzt. So lange
aber nicht das E-Mail-Konto eingerichtet, verschiedenste Software heruntergeladen und benötigte Daten übertragen
sind, heißt es: konfigurieren, installieren und warten! Wenn nach mehreren Stunden das neue Gerät endlich
betriebsbereit ist, kann man sich zurücklehnen und zu arbeiten oder surfen beginnen.
Cyber-Sicherheit im Bundesheer
In einem Betrieb mit über 14.000 Geräten steigt der Installationsaufwand dann in andere Dimensionen.
So auch beim Bundesheer, das ab Dezember 2018 seine Geräte aufrüstet. Dabei handelt es sich nicht nur
um Computer in ganz Österreich, sondern auch um Hard- und Software in Auslandsmissionen und Attachévertretungen.
Neueste Hardware und Windows 10
Während die Hardware auf den neuesten Stand gebracht wird, ist Windows 10 und andere Software im Paket
enthalten. Damit gehört das Bundesheer zu den ersten, die Windows 10 flächendeckend einsetzen.
Da die Inbetriebnahme von neuen Systemen enorme Sicherheitsrisiken mit sich bringt, ist besonders viel Vorbereiten
und Testen notwendig, um die Sicherheit zu gewährleisten. Denn neben vielen Vorteilen kann neue Software auch
immer Sicherheitslücken enthalten.
Automatisierte Vorbereitungen
Da nicht jedes der 14.000 Geräte einzeln behandelt werden kann, werden alle Abläufe automatisiert
durchgeführt. Für diese Aufgabe wurden eigene Klon- und Konfigurationsmechanismen entwickelt. Diese sind
restlos unabhängig von Internet, Cloud- oder Drittanbietern. Weil im Bundesheer die Sicherheit höchste
Priorität hat, wird nach dem Leitsatz "Wir funktionieren, auch wenn nichts anderes mehr funktioniert!"
operiert.
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