Arbeitsgespräch mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger geführt
Wien (jungbauern) - Zu einem Arbeitsgespräch und gemeinsamen Austausch lud Bundesministerin Elisabeth
Köstinger das neue Präsidium der Österreichischen Jungbauernschaft, angeführt von Bundesobmann
Franz Xaver Broidl, am 14. Jänner. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen dabei die zentralen Forderungen
und Themenschwerpunkte der Jungbauernschaft, die mit rund 50.000 Mitgliedern die größte politische Interessenvertretung
für junge Bäuerinnen und Bauern im Bundesgebiet ist. "Die derzeit laufenden Verhandlungen rund um
die zukünftige Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sind richtungsentscheidend - für die Landwirtschaft
in Österreich und in Europa", betont Broidl zu Beginn des Treffens.
Junge Bäuerinnen und Bauern brauchen optimale Rahmenbedingungen
"Ein Schwerpunkt der GAP-Verhandlungen liegt völlig zu Recht auf dem Generationenwechsel in der Landwirtschaft.
Nur mit den entsprechenden Rahmenbedingungen können die jungen Bäuerinnen und Bauern ihre vielfältigen
Aufgaben und ihre Verantwortung - Stichwort Versorgungssicherheit - erfüllen", bekräftigt Broidl
und verweist dabei auch auf die notwendige Berücksichtigung im EU-Agrarbudget. Gefordert werden unter anderem
die Beibehaltung der Top-up-Zahlungen für Junglandwirte sowie die Erhöhung der Pauschalzahlungen bei
der Existenzgründungsbeihilfe.
Vonseiten der Bundesministerin, von 2007 bis 2012 selbst Bundesobfrau der Jugendorganisation, gibt es für
die Forderungen und Anliegen der Jungbauernschaft volle Unterstützung: "Österreichs Landwirtschaft
ist die jüngste in Europa. Unser Ziel muss es sein, diese Vorreiterrolle weiterhin einzunehmen und noch auszubauen",
unterstrich Köstinger bei dem Zusammentreffen.
Digitalisierung und Herkunftskennzeichnung als Schwerpunktthemen
Ein besonderer Fokus des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie der Jungbauernschaft liegt
im kommenden Jahr auf den Themen Digitalisierung und Herkunftskennzeichnung. "Um die Vorteile der Digitalisierung
nutzen zu können, braucht es eine starke Verankerung in der Aus- und Weiterbildung. Allgemein haben wir in
diesem Bereich noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten, bietet sich doch gerade für unsere kleinstrukturierte
Landwirtschaft eine Vielzahl an Chancen", ist Broidl überzeugt.
Große Unterstützung erfährt auch die geplante Umsetzung einer gesetzlich verankerten Herkunftskennzeichnung
bei landwirtschaftlichen Produkten, wie sie im Regierungsprogramm verankert wurde. "Die Konsumentinnen und
Konsumenten müssen sich noch transparenter und bewusster für österreichische Lebensmittel entscheiden
können", unterstreicht Broidl dieses Anliegen und verweist dabei auch auf die aktuelle Kampagne von Landwirtschaftskammer
und Bauernbund.
Junge Menschen für Landwirtschaft begeistern
"Die Jungbauernschaft zeichnet sich seit vielen Jahren als starke Interessenvertretung und Sprachrohr für
die jungen Bäuerinnen und Bauern in diesem Land aus. Wir werden weiterhin intensiv zusammenarbeiten, um die
Anliegen der jungen Landwirtschaft bestmöglich durchzusetzen", bekräftigt Köstinger zum Abschluss
des Gesprächs.
Das gesamte Präsidium sicherte Bundesministerin Köstinger die volle Unterstützung für ihre
agrarische Arbeit zu: "Gemeinsam muss es unser Ziel sein, noch mehr junge Menschen für die Landwirtschaft
zu begeistern und die Lebens- und Arbeitsumstände der Jungbäuerinnen und Jungbauern zu verbessern. Eine
enge Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium ist dafür von zentraler Bedeutung", so Broidl abschließend.
Die Österreichische Jungbauernschaft ist mit rund 50.000 Mitgliedern die größte politische Interessenvertretung
für junge Bäuerinnen und Bauern im Bundesgebiet.
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