LH Kaiser, LHStv.in Schaunig und LR Zafoschnig bei Neujahrsauftakt der Industriellenvereinigung
Kärnten
Klagenfurt (lpd) - „Künstliche Intelligenz – Kärntner Intelligenz?“ – unter diesen Titel stellte
die Industriellenvereinigung (IV) Kärnten am 14. Jänner ihren Neujahrsauftakt in der Aula der Alpen-Adria-Universität
Klagenfurt. Seitens der Kärntner Landesregierung meldeten sich dazu Landeshauptmann Peter Kaiser, Technologiereferentin
LHStv.in Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig zu Wort.
Kaiser ging auf Faktoren ein, die es ebenso für eine innovative Weiterentwicklung des Landes brauche. So gehe
es auch um Familien- und Kinderfreundlichkeit. „In Europa mangelt es uns an Menschen, vor allem an jungen Menschen“,
meinte er. Bildung muss für den Landeshauptmann möglichst früh beginnen: „Wir wollen Kinder neugierig
machen.“ Besondere Schwerpunkte setze man, auch in Partnerschaft mit der Industrie, zum Beispiel mit der Chemie-HTL
und der Industrie-HAK. Der Landeshauptmann sprach weiters das in Angriff genommene Standortmarketing an. „Wir setzen
dabei auf die Stärken Kärnten, also Industrie, Digitalisierung, Tourismus, Lebensqualität“, führte
er aus. Wichtig ist es für Kaiser, dass immer der Mensch im Mittelpunkt des Handelns und technologischen Fortschritts
stehe.
Schaunig sieht Kärnten im Innovationsbereich gut aufgestellt und gut vernetzt. Sie hob die lebendige Kooperation
zwischen Wissenschaft und Unternehmen hervor. Netze seien einer ihrer Referatsschwerpunkte für 2019. „Wir
wollen die Glasfasernetze und Energienetze weiter ausbauen, aber auch die Vernetzung der Menschen“, so die Technologiereferentin.
Zafoschnig verwies wie Kaiser auf das Standortmarketing. „Wir haben sehr viel vor und wollen das Land referatsübergreifend
nach vorne bringen“, sagte er. Es gehe darum, einfach zu tun. Als interessantes Beispiel für künstliche
Intelligenz aus seinem Referatsbereich nannte er das Projekt für autonomes Fahren in Pörtschach.
IV-Präsident Timo Springer begrüßte die Gäste gemeinsam mit Uni-Rektor Oliver Vitouch und
IV-Geschäftsführerin Claudia Mischensky. In Bezug auf künstliche Intelligenz meinte Springer, dass
Kärnten insbesondere durch die Milliardeninvestition von Infineon die Jahrtausendchance habe, auf diesem Feld
der Zukunft mitzuspielen. Kärnten solle DAS Technologieland im Süden Österreichs sein.
Als Experte für künstliche Intelligenz hielt der gebürtige Kärntner Clemens Wasner ein Impulsstatement
zum Thema „KI – gestern noch Science Fiction heute wirtschaftliche Realität“. Über Beispiele von künstlicher
Intelligenz in Wirtschaft und Wissenschaft sprachen danach Christoph Müller (bitmovin), Manuel Seiss (Springer
Maschinenfabrik), Stefan Rohringer (Infineon Technologies Austria) und Christoph Knes (Alpen-Adria-Universität
Klagenfurt). Moderiert wurde der Neujahrsauftakt von Manfred Scherf von der Carinthian Tech Research (CTR). Im
Vorfeld hatte der Schweizer Künstler Klaus Littmann über sein im Klagenfurter Stadion geplantes Projekt
„FOR FOREST – die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ informiert.
|