Der Landeshauptmann informierte bei traditionellem Neujahrsempfang für die heimische Medienbranche
über die Fortschritte im laufenden Markenentwicklungsprozess
Bregenz (vlk) - Vorarlberg nach innen stärken und nach außen unverwechselbar machen: Dafür
hat die Landesregierung zusammen mit starken Partnern einen Prozess zur Entwicklung einer "Marke Vorarlberg"
in Gang gesetzt. Beim alljährlichen Empfang des Landes für die Vertreterinnen und Vertreter der heimischen
Medienbranche am Abend des 14. Jänner hat Landeshauptmann Markus Wallner über den Stand der Arbeiten
und die nächsten Projektschritte informiert. Passend dazu beantwortete Roland Scherer, Direktor an der Universität
St.Gallen, in seinem Gastvortrag die Frage, was eine Region "chancenreich" macht. Rund 300 Medienschaffende
waren der Einladung des Landes ins Festspielhaus gefolgt.
Nachdem ein handverlesenes, 30-köpfiges Projektteam mit Persönlichkeiten aus allen Regionen und aus unterschiedlichsten
Einrichtungen und Gesellschaftsbereichen in einer Reihe von intensiven Workshops eine Markenstrategie für
Vorarlberg erarbeitet hat, war die Bevölkerung im Rahmen von vier sogenannten Zukunftswerkstätten und
einer Online-Umfrage eingeladen, Ideen und Anregungen einzubringen. "In den ersten Wochen und Monaten im neuen
Jahr ist vorgesehen, die 'Marke Vorarlberg' viel stärker auch noch inhaltlich aufzuladen", erläuterte
Landeshauptmann Wallner. Dazu würden Leitprojekte definiert, die mit den erarbeiteten Ergebnissen in engem
Zusammenhang stehen. Und über alledem steht laut Wallner die bestimmende Positionierung für die kommenden
Jahre: "Vorarlberg soll 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder sein".
Gute Zukunftsperspektiven schaffen
Dazu passend referierte der studierte Politik- und Verwaltungswissenschafter Roland Scherer, Direktor des Instituts
für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St.Gallen, über die Faktoren,
die eine Region "chancenreich" machen. Lautet Scherer, der auch das Forschungszentrum Regionalwissenschaften
leitet, geht der Weg Vorarlbergs in die richtige Richtung, weil sich hierzulande sehr frühzeitig ein modernes
Verständnis von regionaler Entwicklung durchgesetzt habe. Dabei richte sich der Blick vor allem nach innen
und es gehe darum, vorhandene endogene Potenziale einer Region für die zukünftige Entwicklung positiv
zu nutzen. Scherer weiter: "Die vergangenen zehn, zwanzig Jahre regionaler Entwicklung in Vorarlberg zeigen,
dass das Land mit seiner Politik fast lehrbuchmäßig diesem Verständnis regionaler Politik gefolgt
ist – und damit – das sei an dieser Stelle auch einmal gesagt – auch im internationalen Maßstab äußerst
erfolgreich war".
30. Auflage des Medienempfangs
Der Landes-Medienempfang ging heuer in seiner 30. Auflage über die Bühne. Musikalisch umrahmt wurde die
Veranstaltung vom Quinteto del Arco Nuevo, Raphael Brunner am Akkordeon sowie Yunus Kaya am Klavier. Gespielt wurden
Stücke des erfolgreichen Komponisten, Sängers, Musikproduzenten und Songwriters Marcus Nigsch, der 2018
mit dem Vorarlberger Kompositionspreis ausgezeichnet wurde. Kulinarisch sind die Medienschaffenden von Schülerinnen
und Schülern der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Rankweil und der Höheren
Lehranstalt für Tourismus (HLT) Bezau verwöhnt worden.
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