Kneissl „Österreich ist sich seiner
 historischen Verantwortung bewusst“

 

erstellt am
28. 01. 19
13:00 MEZ

Außenministerin Karin Kneissl anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages
Wien (bmeia) - „Auschwitz wird immer ein Symbol dafür bleiben, wohin Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz die Menschheit führen können. Die Gräueltaten, die dort begangen wurden, sollten eine ewige Warnung und Erinnerung sein, uns für eine demokratische Gesellschaft basierend auf Toleranz, gegenseitigem Verständnis und Menschenrechten einzusetzen“, so Außenministerin Karin Kneissl am 27. Jänner anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

Der Erinnerungskultur kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. „Österreich ist sich seiner historischen Verantwortung bewusst. Daher ist es uns ein großes Anliegen, Orte des Erinnerns zu schaffen und zu fördern. So unterstützt die Bundesregierung sowohl die Errichtung einer Namensmauer für die ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden in Wien, als auch die Errichtung eines Grabmahls im weißrussischen Maly Trostinec, wo die größte Zahl jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Österreich ermordet wurde, als Zeichen der Erinnerung“, erklärt die Außenministerin.

Kampf gegen Antisemitismus und Fokus auf die Jugend von großer Bedeutung
Der entschlossene Kampf gegen jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Intoleranz bildet eine weitere Maßnahme im Rahmen der Erinnerungsarbeit. „Vor allem in sozialen Medien sieht man eine Steigerung von antisemitischen Kommentaren und Äußerungen. Dagegen müssen wir entschieden ankämpfen. Österreich tut dies u.a. in Zusammenarbeit mit Partnern in internationalen Foren, wie der OSZE, der UNO sowie als Mitglied der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA)“, so Karin Kneissl.

Bei der Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist es von großer Bedeutung, die richtigen Schlüsse zu ziehen und gegen das Vergessen zu wirken. „In einer Zeit, in der immer weniger Holocaust-Überlebende Zeugnis von diesen schrecklichen Ereignissen ablegen können, ist es umso wichtiger, die Jugend zum Kampf gegen Gleichgültigkeit, Rassismus und Antisemitismus zu inspirieren“, unterstreicht die Außenministerin abschließend.

Der Gedenktag zur Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Ausschwitz-Birkenau jährt sich dieses Jahr zum 74. Mal. Im Jahr 2005 haben die Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts erklärt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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