Arbeitsgespräch mit Schwerpunkt "Brexit"-Entwicklung
London/Brüssel/Wien/Bregenz (vlk) – Landeshauptmann Markus Wallner hat am 25. Jänner Karin
Kneissl, Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres, im Landhaus begrüßt.
Im Arbeitsgespräch sind mehrere für Vorarlberg wichtige Fragestellungen thematisiert worden, darunter
etwa die neuesten Entwicklungen rund um den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs (sog. "Brexit").
Ferner informierte Kneissl den Landeshauptmann über die dominierenden Themen beim Weltwirtschaftsforum in
Davos, das sie gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz besucht hatte. "Für das stark exportorientierte
Vorarlberg sind Außenfragen von hoher Bedeutung", stellte Wallner nach der Unterredung mit der Bundesministerin
klar.
Es würde derzeit manches auf einen "Hard-Brexit" hindeuten, sagte die Ministerin. Man sei aber vorbereitet.
Es gelte jetzt abzuwarten, was London in die Gespräche "mitbringt", beantwortete Kneissl im Anschluss
an das Gespräch mit Landeshauptmann Wallner eine entsprechende Journalistenfrage. Der Landeshauptmann seinerseits
machte deutlich, dass ein "Brexit" auch für Vorarlberg Folgen hätte: "Es betrifft uns
als Land, es betrifft unsere Wirtschaft und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger". Umso
wichtiger sei es, landes- sowie bundesgesetzlich die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen. Für die 25.000
Landsleute, die in Großbritannien leben, und die 12.000 britischen Staatsangehörigen, die in Österreich
bleiben wollen, sind "Lösungen in Ausarbeitung", sagte Kneissl. Die Migrationsthematik sei ein weiteres
Europathema gewesen, über das gesprochen worden sei, berichtete Wallner.
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