Boomender Flughafen Schwechat ruft
 nach zweitem Autobahn-Anschluss

 

erstellt am
28. 01. 19
13:00 MEZ

Wien-Schwechat (nöwpd) - Schon vor mehr als zehn Jahren hatten Regionalpolitiker, unter ihnen der damalige Schwechater Bürgermeister Hannes Fazekas, den Bau einer zweiten Autobahnab- und -auffahrt von der A4 auf das Gelände des Flughafens angeregt. Angesichts des wachsenden Wirtschaftsverkehrs zu den vielen Unternehmen, die sich in jüngster Zeit in der „Airport-City“ ansiedeln, kommt nun wieder Leben in diesen alten Vorschlag. „Zurzeit führen wir Gespräche mit der ASFiNAG, wie man das Projekt umsetzen könnte“, teilt Flughafen-Vorstand Günther Ofner dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit.

Geht es nach den Vorstellungen des Airport-Managers sollte die neue Anschlussstelle an die Ostautobahn westlich des Flughafens - von Wien kommend rund einen Kilometer vor der bestehenden Abfahrt - errichtet werden. „Damit könnten die Fahrzeuge, die zum Betriebsgelände wollen, dieses auf kürzerem Weg und schneller erreichen. Und viele Lkw müssten nicht den Umweg über die Hauptabfahrt nehmen, wo sie jetzt mit dem Pkw-Verkehr zu den Terminals zusammentreffen“, meint Ofner.

Bis es den zweiten Flughafen-Zubringer gibt und damit eine Entflechtung der Verkehrsströme erreicht ist, werden freilich noch viele Jets auf dem Vienna International Airport starten und landen. „Der Bau einer neuen Autobahn-Anschlussstelle muss eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchlaufen, das braucht Zeit“, informiert Ofner. Zur Weiterentwicklung des Flughafens Schwechat als Wirtschaftsstandort habe das Projekt jedenfalls hohe Priorität.

Denn die Region boomt: Im Sog der mehr als 27 Millionen Passagiere sowie der 295 Millionen Tonnen Luftfracht, die der Flughafen 2018 abgefertigt hat, entstehen bei den Firmen in der „Airport City“ laufend neue Arbeitsplätze. „In Kürze werden wir 25.000 Beschäftigte am Standort erreicht haben - möglicherweise schon heuer. Allerspätestens aber mit der Eröffnung des neuen Office Parks im Mai 2020 werden wir diese Schallmauer durchbrechen“, kündigt Ofner an.

 

 

 

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