2018 schwieriges Jahr mit Blessuren, dennoch 1.844.362 Millionen Passagiere – Air Berlin und
Flyniki-Ausfälle beinahe zu 100% kompensiert
Salzburg (airport) - Die Wintersaison hat schneereich, kalt und gut begonnen. Sowohl Flughafen als auch
Wintersportregionen sind mit den ersten Passagier- und Nächtigungszahlen sehr zufrieden. "Der Winterauftakt
ist sehr gut gelungen und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Ein strenger Winter stellt Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen
und Gerätschaften immer vor große Herausforderungen und Belastungen. Schnee- und Verkehrschaos auf den
Bundesstraßen und Autobahnen inbegriffen! Wenn Passagiere zu spät zum Flughafen kommen, bedeutet das
auch für uns Arbeiten unter Hochdruck", so Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer.
Während andere Flughäfen in Bayern Pisten sperren mussten, konnten die Mannschaften den Salzburg Airport
schnee- und eisfrei halten. Die großen Spitzentage werden allerdings erst mit 16. Februar und 23. Februar
(Halfterm Holidays Großbritannien) mit bis zu 122 Landungen, erwartet. "Der 5. Jänner hat wieder
einmal gezeigt, dass der Salzburger Flughafen auch dann professionell Flieger abfertigen kann, wenn im benachbarten
Bayern die Pisten gesperrt werden," freut sich Ganghofer über die Leistungen des Airport Teams.
Ein Blick in den Flugplan informiert über die aktuellen Flugverbindungen, die ab Salzburg angeboten werden.
Egal ob saisonale Incoming-Winterverbindungen aus ganz Europa, Sonnendestinationen nach Spanien oder Ägypten
oder Langstreckenflüge über Wien, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, London, oder Istanbul auf alle
Kontinente der Erde, die Möglichkeiten ab Salzburg zu fliegen sind schier endlos.
Salzburg Airport als Standortfaktor
Am größten Bundesländerflughafen Österreichs arbeiten insgesamt knapp 1500 Menschen. Hoch
qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich um einen reibungslosen und schnellen Ablauf am
Flughafen, um die Reise für die Passagiere von Beginn an so angenehm wie möglich zu gestalten. Daneben
bietet der Flughafen eine qualitativ hochwertige und unverzichtbare Verkehrsinfrastruktur für Wirtschaft und
Tourismus der gesamten Region. "Viele Firmen in Salzburg sind international tätig und auf einen Flughafen
angewiesen, um ausländische Niederlassungen rasch zu erreichen. Fluggäste profitieren von zahlreichen
Anbindungen an internationale Drehscheiben wie Frankfurt, Wien, London, Palma, Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Köln oder Istanbul und auch Immobilien rund um den Flughafen erfreuen sich großer Beliebtheit. Zahlreiche,
bekannte Unternehmen haben sich nicht zuletzt aufgrund der guten Anbindung durch den Airport- hier angesiedelt",
so Aufsichtsratsvorsitzender LH-Stv. Christian Stöckl.
Ein wichtiges Standortentscheidungskriterium ist hierbei für viele Unternehmen die Nähe zum internationalen
Flughafen Salzburg. Mobilität ist in der heutigen Zeit zur Aufrechterhaltung internationaler Beziehungen und
Geschäfte schlichtweg unerlässlich. Die schnelle Erreichbarkeit von Niederlassungen und Filialen in anderen
Ländern ist eine Grundvoraussetzung, um heutzutage wettbewerbsfähig, flexibel und erfolgreich zu sein.
Flughafen als Investor in der Region: 31,25 Millionen Euro inklusive Piste
Damit der Flughafen den Ansprüchen seiner Gäste, zu denen auch viele Business-Kunden zählen,
gerecht werden kann, wird laufend investiert. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 3,7 Millionen Euro
für verschiedene Projekte aufgewendet. Um die Flughafen-Infrastruktur auch für die Zukunft fit zu halten,
wird 2019 viel Geld in die Hand genommen. "Den größten Anteil von 26,2 Millionen Euro nimmt die
von 24. April bis 28. Mai andauernde Pisten- Generalsanierung in Anspruch.
Die restlichen 5,05 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr entfallen auf Gerätschaften und
Fahrzeuge (1,54 Mio.), die Sanierung des Ölhofes (0,6 Mio.), IT Soft- und Hardware (0,59 Mio.), Innovationen
aus dem Strategieprozess (0,37 Mio.), Umbaumaßnahmen im Verwaltungsgebäude (0,35 Mio.), Kleinbaumaßnahmen
(0,24 Mio.), Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung (0,2 Mio.), Planungen im Non Aviation Bereich Mieter
(0,11 Mio.), Autovermieter (0,08 Mio.) und diverse Projekte (0,98 Mio.)", so Aufsichtsratsvorsitzender Stöckl.
Flughafen bekommt eine neue Piste
Die heutige Piste 15/33 wurde im Mai 1960 betoniert, seitdem sind beinahe 60 Jahre vergangen. Die jährlichen
Sanierungen sind sehr kostenintensiv und die Geschäftsführung hat gemeinsam mit den Eigentümern
2015 beschlossen, die alte Piste einer Generalsanierung zu unterziehen. In diesem Jahr ist es nun soweit und die
alte Betonpiste 15/33 wird vom 24. April 2019 bis zum 28. Mai 2019 komplett gesperrt. Damit ist eine flotte Generalsanierung
sichergestellt, die durch eine optimale Ausführungsqualität eine höhere Gebrauchsdauer in Aussicht
stellt. "Wichtig war uns allen dabei auch, dass die gewählte Sanierungsmethode die betroffene Bevölkerung
vor lärmintensiven Bautätigkeiten in den Nachtstunden bestmöglich schützt", sagte die
Flughafengeschäftsführerin beim Pressegespräch am 23. Jänner.
Für genauere Informationen wurde ein "FAQ"-Katalog erarbeitet, der die wichtigsten Fragen beantwortet.
Dieser ist auf der Homepage des Salzburger Flughafens abrufbar. Zusätzlich können interessierte Bürger
unter sanierung@salzburg-airport.at zur laufenden Pistensanierung Fragen stellen. "Ich möchte klarstellen,
dass bei der Generalsanierung der Piste keine Verschwenkung der aktuellen Pistenausrichtung stattfinden wird und
damit verbunden auch keine Änderung der An- und Abflugrouten! Auch bei der Länge der sanierten Piste
und der Rollwege wird es keine Veränderung zum aktuellen Status geben," erklärte Stöckl.
2018 - ein Jahr der Extreme - ein Rückblick
Die Auswirkungen der in der Wintersaison 2017/2018 eigestellten Air Berlin und Flyniki Flüge, die beinahe
25% des gesamten Verkehrsaufkommens am Salzburg Airport ausmachten, konnten bis auf wenige Prozente kompensiert
werden. Mit Partnern wie Eurowings, British Airways, Turkish Airlines und vielen anderen, konnte die hinterlassene
Delle ausgeglichen werden: "Ich gratuliere der Airport-Mannschaft zu der gelungenen Aufholjagd unter nicht
leichten Voraussetzungen im vergangenen Jahr. Das Team unter der neuen Geschäftsführung von Bettina Ganghofer
hatte einige schwierige Hürden zu meistern und konnte dennoch das Jahr 2018 beinahe ausgleichen. Knapp 25%
des gesamten Verkehrs neu auf die Beine zu stellen ist schon eine Leistung, mit der wir als Eigentümer sehr
zufrieden sind," so Stöckl.
Mit "nur" 2,4% weniger Passagieren kam der Salzburger Flughafen im vergangenen Geschäftsjahr auf
1.844.362 Passagiere. Der Verlust von -2,4% an Passagieren ist vor allem auf zwei Strecken zurückzuführen:
Berlin und Hamburg. Bei Berlin hatte Eurowings Probleme die Zahlen zu erreichen, die früher von Air Berlin
geflogen wurden, und easyJet nahm Hamburg im April komplett aus dem Programm. Die Bemühungen, beide Strecken
wieder stärker zu verankern, tragen erste Früchte, denn Hamburg wird wieder angeflogen. Auch bei Berlin
arbeitet die Verkehrsleitung unter Hockdruck daran, passende Tagesrandverbindungen zu fixieren und auszubauen.
Factsheet
Passagiere: 1.844.362 (-2,4%)
MTOW (Höchstabfluggewicht): 540.232 (-5,5%)
Linienverkehr: 1.461.883 (- 3,6%)
Charter Incoming: 230.430 Passagiere
Charter Outgoing: 150.070 Passagiere
Fracht: 11.247.645 kg
Sommerflugplan 2019: Ein Ausblick
Die Vorschau auf die Highlights für den Sommer stimmt optimistisch. Reisen und Urlaube sind in unserer
schnelllebigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Erholung und Freizeit nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert
in unserem Wertegefüge ein. Eine ganz tolle neue Strecke nach Tel Aviv (Israel) wurde mit der EL AL Tochter
Sun D'OR in das Flugprogramm aufgenommen (Montag, Donnerstag). Auch die Universitätsstadt Split (DI, SO) und
Palma de Mallorca (täglich) sind im Flugplan fix verankert. Hoch im Kurs steht der Dauerbrenner Griechenland.
Von Salzburg aus wird Preveza/Lefkas (DI), Rhodos (DI), Kos (MI), Korfu (SO) und Kreta (MO, FR) angeflogen. Die
Urlaubsdestinationen in Ägypten sind bekannte Taucherparadiese, speziell Hurghada (2 x DO, SO) ist stark nachgefragt.
Moderate Preise und viel Familienkomfort kann man in Bulgarien (Burgas am MO und SA) erwarten. Schon viele Jahre
sind das italienische Olbia (MI, SA) und das französische Calvi (SO) sowie das türkische Antalya (MO)
und Istanbul (10 x pro Woche) bei vielen Reisebüros stark nachgefragt.
Über die optimalen Anbindungen an Verkehrsdrehscheiben wie Frankfurt (4 x täglich), Wien
(3 x täglich), London Gatwick (MO-SA), Istanbul (10 x wöchentlich) oder Düsseldorf (3 x täglich)
sind einzigartige Plätze auf der ganzen Welt mit nur kurzen Umsteigezeiten erreichbar.
Natürlich dürfen Hamburg (MO bis FR, SO), Köln (MO, MI bis FR, SO) oder Berlin (mit Eurowings
täglich nach Tegel und easyJet MO, DO bis SO nach Schönefeld) nicht fehlen!
|