Wien (rk) - Das Kunst Haus Wien, ein Museum der Wien Holding, präsentiert von 24. Jänner bis 10. März
2019 die Ausstellung „Lina Selander. Shadow Optics“. Die Arbeiten der schwedischen Künstlerin handeln von
Bildern als Erinnerungen, als Eindrücke und Darstellungen – und sie bearbeiten drängende ökologische
Fragestellungen unserer Zeit.
Collage verschiedener Bedeutungsebenen
Die Ausstellung nimmt ihren Ausgangspunkt in der Beziehung zwischen Strahlung und Film, der die Künstlerin
in filmischen Arbeiten und Objekten sowohl historisch als auch fiktional nachgeht. Mit einer unverwechselbaren
Bildsprache der Künstlerin verbindet und hinterfragt „Shadow Optics“ die Gegensätzlichkeit zwischen dem
Sichtbaren und dem Unsichtbaren.
„Shadow Optics“ ist eine Weiterentwicklung der Arbeit „Excavation of the image — Imprint, shadow, spectre, thought“,
mit der Lina Selander 2015 den Schwedischen Pavillon der Venedig Biennale bespielte. Överföringsdiagramm
nr 2 [Diagram of Transfer No. 2] (2018-2019) ist ein experimenteller 16 mm Film, der auf HD-Video übertragen
wird und Material aus dem Schönbrunner Zoo und dem AKW Zwentendorf enthält, das im Herbst 2018 aufgenommen
wurde.
Die Installation in der Garage des Kunst Haus Wien ist eine Collage verschiedener Bedeutungsebenen. Selander ermöglicht
unterschiedliche Lesarten von Fakten und Fiktion und hinterfragt somit auch ganz allgemein die Rezeption von Geschichte
und Gegenwart.
Buch zur Ausstellung beleuchtet Ansätze des Projekts
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Buch, das in Essays von Elke Krasny, Björn Norberg und Basak
Senova sowie einem ausführlichen Interview mit Lina Selander die ideologischen, politischen, ökologischen,
ästhetischen und methodischen Ansätze des Projekts beleuchtet.
|