Charta für Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal präsentiert
Rorschach/Bregenz (vlk) – Am 21. Jänner fand in Rorschach das erste Forum zur Konstituierung einer
Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal statt. Namhaften Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft
aus der Ostschweiz und Vorarlberg wurde erstmalig die „Charta Metropolitanregion St.Gallen-Bodensee-Rheintal“ präsentiert.
„Grenzüberschreitendes Denken und Handeln ist für Vorarlberg unabdingbar. Die Metropolitanregion macht
das gesamte Gebiet St. Gallen – Bodensee – Rheintal nach außen hin sichtbarer und wird in Zukunft dabei helfen,
Interessen zu bündeln und gemeinsam die Region voranzubringen“, so Landesrat Johannes Rauch.
Ausgehend von St. Gallen wurde in den letzten beiden Jahren in Denkwerkstätten die Charta der Metropolitanregion
St. Gallen – Bodensee – Rheintal entwickelt. Die Plattform soll dabei helfen, die Region als starken Wirtschaftsraum
wahrzunehmen und somit auch raum- und verkehrsplanerische Projekte gemeinsam zu denken. Die nun vorgestellte Charta
bildet eine Absichtserklärung der beteiligten Körperschaften und AkteurInnen, sich aktiv im Umsetzungsprozess
der Ziele und Inhalte der Charta zu engagieren. „Es gilt über die nationalen Grenzen hinweg Visionen für
die Region zu entwickeln und umzusetzen. Gerade im Bereich des Öffentlichen Verkehrs haben wir noch viel Verbesserungspotential
in der Region. So wird es in der Plattform Metropolitanregion beispielsweise darum gehen, den Flughafen Zürich
besser per Bahn an Vorarlberg anzubinden und auch die Zugachse Zürich-Vorarlberg-München zu stärken.
Grenzübergreifende S-Bahn-Systeme sind ebenso Teil der Zusammenarbeit wie auch Schnellfahrrad-Verbindungen
für Arbeitspendlerinnen und –pendler. Wir müssen unsere Region gemeinsam denken und weiterentwickeln“,
so Mobilitätslandesrat Rauch. „Auch das Projekt FL.A.CH erfährt durch diese gemeinsame Abstimmung mehr
Unterstützung.“
Gemeinsames Dach als Mehrwert für Vorarlberg
Das Rheintal ist ein grenzüberschreitender Agglomerationsraum. Aktuell gibt es drei Agglomerationsprogramme
mit Berührungspunkten zu Vorarlberg: Rheintal, Werdenberg-Liechtenstein und St. Gallen. Ein gemeinsames Dach
existierte bisher nicht. Die Idee zu einer gemeinsamen Metropolitanregion kann diese strategische Lücke nun
füllen und Abstimmungen in Zukunft erleichtern.
Die Plattform kann in Zukunft nun die verschiedenen Interessen bündeln und geeint nach außen hin auftreten.
„Dies stärkt die Verhandlungsposition unserer Region bei Entscheidungen und Themen, welche den Gesamtraum
betreffen. Gerade im Bereich der Invesitionen in Infrastruktur ist das von entscheidender Bedeutung für zukunftsfähige
Entwicklungen“, so Landesrat Rauch. „Aber auch für das Aushandeln grenzüberschreitender Tarife im öffentlichen
Verkehr oder Roaming-Themen bietet die Plattform eine gute Vernetzungs- und Abstimmungsmöglichkeit.“
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