Platter: „750.000 Euro an Regionalförderung ermöglichen nachhaltige Entwicklung in
entlegenen Gebieten“
Innsbruck (lk) - Für 16 Tiroler Projekte genehmigte die Landesregierung auf Antrag von LH Günther
Platter am 22. Jänner eine Förderung in der Höhe von insgesamt 300.000 Euro. „Zu dieser Landesfinanzierung
kommen 450.000 Euro aus der EU-Regionalförderung hinzu, was einen kräftigen Impuls von 750.000 Euro auslöst“,
freut sich der Landeshauptmann: „Die Lebensqualität und die Attraktivität der Regionen mit verbesserter
Infrastruktur und zusätzlichen Arbeitsplätzen zu steigern – das ist das Ziel.“ Die Regionalförderung
ist ein wichtiges Instrument, um eine nachhaltige Entwicklung in entlegenen Gebieten zu ermöglichen. So werden
nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Klimaschutz gefördert
und die natürlichen Ressourcen geschützt.
Die eingesetzten EU-Mittel stammen aus dem Österreichischen Programm für ländliche Entwicklung (ELER)
und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Im Jahr 2018 genehmigte die Landesregierung
eine Million Euro für ELER- und EFRE-Projekte in Tirol, die von der EU mit insgesamt 2,15 Millionen Euro gefördert
wurden. „Diese von EU und Land Tirol gemeinsam finanzierte Förderung wird gezielt in den Bezirken eingesetzt,
um verschiedenste Projekte von der Ortsrevitalisierung bis hin zu touristischen Maßnahmen zu fördern.
Das Besondere an diesem Programm ist, dass die Initiativen von der Bevölkerung selbst erarbeitet werden und
damit zu einer größeren Nachhaltigkeit führen“, bekräftigt LH Platter den Stellenwert der
Förderungen.
So wird etwa eine „Freiluftklasse“ in Stanz unterstützt, die zwischen Volksschule und altem Widum auch als
überdachte Bühne für Veranstaltungen genutzt werden kann. In Kufstein werden Bauernhoftage am Lilienhof
für Kindergartenkinder gefördert, der zugleich als barrierefreies Kompetenzzentrum für „soziale“
Landwirtschaft ausgebaut werden soll. Eine Servicestelle für an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen
steht im Mittelpunkt eines genehmigten Projekts für das Pillersee- und Leukental. Außerdem wird eine
Wirtschaftskooperative von 16 Beherbergungsbetrieben im Ötztal gefördert, die gemeinsame Wege in Marketing
und Angebotsentwicklung gehen wollen.
Kurzmeldung aus der Regierungssitzung
Förderungen für Mauthausen-Exkursionen: Exkursionen zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen von SchülerInnen
der siebten und achten Schulstufe der Neuen Mittelschulen werden wie bereits angekündigt ab dem heurigen Jahr
vom Land Tirol gefördert. Auf gemeinsamen Antrag von LH Günther Platter und Bildungslandesrätin
Beate Palfrader stehen im Rahmen der nun beschlossenen Förderungsrichtlinie dafür bis zu 300.000 Euro
jährlich zur Verfügung.
„So gewinnen junge Menschen Einblicke in dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte. Die Gräuel des NS-Regimes
geraten nicht in Vergessenheit. Verantwortung zu übernehmen bedeutet für uns als Land Tirol auch, daran
zu erinnern“, erklärt LH Platter. „Diese Erfahrungen sollen als Anstoß für historisches Lernen
durch Empathie, kritisches Nachdenken und Reflektieren dienen. Die Auf- und Nachbearbeitung wird innerhalb des
Schulunterrichts vorgenommen“, ergänzt Bildungslandesrätin Palfrader.
|