Karikaturmuseum Krems: Neue Jubiläumsausstellung
 in Gedenken an Jahre Manfred Deix

 

erstellt am
04. 02. 19
13:00 MEZ

Feierliche Eröffnung der neuen Jubiläumsschau „A echta Deix – Unvergessen! 70 Jahre Manfred Deix“
Krems (kunstmeile) - Am 22. Feber. 2019 hätte Manfred Deix seinen 70. Geburtstag gefeiert. Im Gedenken an diesen großen, österreichischen Karikaturisten werden über 150 Werke, Skizzen, Fotos und kommentierte Cartoons im Karikaturmuseum Krems gezeigt. Der Grafiker, Cartoonist, Musiker und leidenschaftlicher Dichter, war Mitbegründer des Karikaturenmuseums Krems 2001. Die Untiefen und Bodenlosigkeiten der österreichischen Seele lotete das enfant terrible der heimischen Karikaturisten-Szene schonungslos aus. Die von ihm dargestellten Typen wurden als "Deix-Figuren" sogar in den Duden aufgenommen, wobei für den schadenfrohen Betrachter natürlich immer die anderen gemeint sind.

Die Eröffnung am 02. Feber im Karikaturmuseum Krems fand diesmal unter dem Motto „Beach Party“ statt. Manfred Deix war ein großer Fan der US-amerikanischen Band Beach-Boys und verehrte deren Musik sehr. Bei Hawaii-Punsch, Tramezzini und Wein wurde der 2016 verstorbene Karikaturist geehrt und ausgiebig gefeiert. Kulturjournalist Heinz Sichrovsky in seiner Laudatio: "Manfred Deix war ein großer Liebender. Er hat den österreichischen Menschen so in seiner adipösen Anmut geliebt und begehrt. Wirklich geliebt hat er nur Marietta, seine Katzen und den Bischof Krenn."

Künstlerischer Direktor des Karikaturmuseum Krems Gottfried Gusenbauer dazu: "Die Cartoons von Manfred Deix entfalten im Original ihr ganzes Potential."

Auch Landesrätin Petra Bohuslav zeigte sich begeistert von den Karikaturen des österreichischen Star-Karikaturisten: "Manfred Deix war ein Ausnahmetalent. Kein anderer österreichischer Karikaturist hat die Untiefen und Abgründe der österreichischen Seele so einzigartig zu Papier gebracht. Dieses Jahr würde er seinen 70. Geburtstag feiern, leider ist er schon zu früh verstorben. Was uns bleibt von diesem großartigen niederösterreichischen Künstler, seine satirischen Werke, die ein fester Bestandteil der Landessammlungen Niederösterreich sind. Das Karikaturmuseum Krems als Leuchtturmprojekt des Landes Niederösterreich, bietet den Besuchern die Möglichkeit diese umfangreiche Sammlung zu sehen."

Unter den Gästen waren Freunde und Künstlerkolleg/innen von Manfred Deix u.a.: Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll, Kabarettist Lukas Resetarits, EAV-Gründungsmitglied Eik Breit, Uebereuther-Verlagsleiterin Birgit Schott, Musiker Mario Berger, Künstlerkolleg/innen: Bernd Ertl, ernst, Margit Krammer, La Razzia (alias Doris Schamp), Peng (alias Günter Mayer), Rudi Klein, Alexander Bisenz

Manfred Deix (1949-2016) bleibt unvergessen!
Die Ausstellung A echta Deix – Unvergessen! 70 Jahre Manfred Deix von 03.02.2019 – 02.02.2020 ist eine schonungslose Zeitreise in die Untiefen der österreichischen Seele. Das enfant terrible der Karikatur-Szene provoziert, schockiert und rüttelt an gesellschaftlichen Tabus wie selten zuvor ein österreichischer Künstler. Als besonderes Highlight gelten Die sieben Todsünden von Manfred Deix, die schon seit einigen Jahren nicht mehr im Original gezeigt wurden. Die Ausstellung verknüpft auch die satirischen Werke von Deix mit aktueller Satire des Onlinemagazins dietagespresse.com. Neu sind auch die Ausstellungsexkurse „Deix & Friends“, in denen sich Künstlerkolleg/innen mit dem Stil, Leben und Humor von Manfred Deix beschäftigten.

Neues Konzept: Deix & Friends
Diesmal gibt es ein neues Konzept für die Ausstellung. Während der Laufzeit werden Exkurse zu Kolleg/innen von Manfred Deix, Cartoonstilen und kulturellen Unterschieden im Verständnis von Humor gezeigt. Der erste Exkurs von Februar bis Mai zeigt Karikaturen von Künstlerkolleg/innen, die sich mit Manfred Deix’ Werk und Ableben beschäftigt haben. In der ergänzenden Schau werden kommentierte Karikaturen von Wolfgang Ammer, ernst, Bernd Ertl, Erna Frank, Pepsch Gottscheber, Gerhard Haderer, Daniel Jokesch, Margit Krammer, La Razzia, Oliver Ottitsch, Michael Pammesberger, Peng, Petar Pismestrovic, Oliver Schopf und Thomas Wizany zu sehen sein.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.kunstmeile.at

 

 

 

 

 

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