Pernkopf: Gesamtprojekt beträgt 44,8 Mio. Euro
Aggstein/St. Pölten (nlk) - Für den Hochwasserschutz Aggstein in der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach
(Bezirk Melk) stellt nach Angaben von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf das Land Niederösterreich 4.269.000
Euro und der Bund 7.115.000 Euro zur Verfügung. Die Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach übernimmt
2.846.000 Euro der Gesamtinvestition von 14.230.000 Euro. Das wurde in der vergangenen Sitzung der Landesregierung
beschlossen. Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme erfolgt in den Jahren 2019 bis 2021. Das Projekt
in Aggstein ist das letzte von insgesamt drei Projekten, die zusammen insgesamt 44,8 Millionen Euro kosten. Es
ist damit das umfangreichste niederösterreichische Schutzprojekt an der Donau westlich von Wien und eines
der teuersten Projekte Österreichs für eine einzelne Gemeinde.
LH-Stellvertreter Pernkopf: „Die Sicherheit der Menschen und der Schutz ihres Hab und Guts stehen an erster Stelle,
deswegen ist es wichtig, dieses große Projekt voran zu treiben.“
Bürgermeister Erich Ringseis: „Bei den letzten Hochwasserkatastrophen an der Donau wurde unserer Gemeinde
jedes Mal schwer in Mitleidenschaft gezogen, es kam zu Schäden von mehr als 15 Millionen Euro. Mit den Hochwasserschutzprojekten
soll das der Vergangenheit angehören und die Ortschaft vor weiteren Schäden geschützt werden. Danke
an das Land Niederösterreich und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf für die wichtige Unterstützung.“
Mit dem aktuellen Hochwasserschutzprojekt werden in der Ortschaft Aggstein 21 Gebäude und infrastrukturelle
Einrichtungen vor einem hundertjährlichen Donauhochwasser geschützt. Das Projekt umfasst Hochwasserschutzmauern
mit Mobilelementen, ein Polderentwässerungssystem mit drei Pumpwerken sowie die Errichtung einer Lagerhalle
für die Mobilelemente.
„Mit dem letzten Abschnitt dieses Jahrtausendprojekts wird die Markgemeinde Schönbühel-Aggsbach sicherer
gemacht, es ist wohl das Lebensprojekt von Bürgermeister Erich Ringseis, der dieses äußerst umfangreiche
und komplexe Projekt schon seit Jahren mit Kraft und Hausverstand vorantreibt. Seit dem Jahr 2002 wurde in Niederösterreich
insgesamt bereits über eine Milliarde Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden über 300
Gemeinden sicherer gemacht“, betont Pernkopf. Am weiteren Ausbauplan wird festgehalten, laufend stehen rund 70
Projekte in Umsetzung.
Die größeren Maßnahmen die derzeit in Bauphase stehen, sind unter anderem die Sanierung des Marchfeldschutzdammes
und des Krems-Donau-Kamp-Schutzdammes sowie der Hochwasserschutz in den Gemeinden Wieselburg/Wieselburg-Land (Kleine
Erlauf) in Seitenstetten (Trefflingbach), in Lanzenkirchen (Leitha) und in der KG Altwaidhofen.
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