Freie und faire Handelsbedingungen sind Basis für rot-weiß-rote Exporterfolge in
der Welt und damit für Wohlstand und Beschäftigung in Österreich
Tokio/Wien (pwk) - „Zusätzlichen Rückenwind für die österreichische Exportwirtschaft,
insbesondere auch die vielen KMU“ erwartet Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer vom neuen EU-Handelsabkommen
mit Japan, das am heutigen 1. Februar in Kraft tritt. „Die EU sendet damit ein klares und unmissverständliches
Signal in die Welt aus: Wir Europäer trotzen dem grassierenden Protektionismus und stehen für offene
Märkte und gegen Abschottung“, so Mahrer am 1. Feber bei einem Treffen mit dem japanischen Botschafter
in Österreich, Kiyoshi Koinuma. „Mit dem Abkommen werden die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich
und Japan auf eine neue Stufe gestellt - und das ist auf beiden Seiten zum Vorteil der Unternehmen, ihrer Beschäftigten
und deren Familien.“
Gerade für ein Land wie Österreich, das 6 von 10 Euro seines Wohlstands jenseits der Grenze erwirtschaftet,
sind offene Märkte ein wichtiger Erfolgsfaktor. „Freie und faire Handelsbedingungen sind die Basis dafür,
dass die heimischen Betriebe rund um den Globus Exporterfolge feiern können und damit auch in Österreich
für Wohlstand und Beschäftigung sorgen können“, so Mahrer.
Mit Inkrafttreten des EU-Japan-Abkommens entfallen auf einen Schlag 90 Prozent der japanischen Zölle für
EU-Ausfuhren, nach der vollständigen Umsetzung sind es 97 Prozent. Zusätzlich Geschäftschancen für
österreichische Firmen entstehen vor allem im High-Tech-Bereich, bei Maschinen und Anlagen, in Bezug auf die
Bio- und Holztechnologie sowie bei Nahrungs- und Genussmitteln. Ein wichtiger Erfolg für Österreich ist
auch der - zumindest stufenweise - Zollabbau bei Skischuhen. Bisher hatte sich Japan vehement gegen jede Lockerung
gewehrt.
Japan ist - nach China - Österreichs zweitwichtigste Wirtschaftspartner in Asien. In den ersten zehn Monaten
2018 gab es bei den Ausfuhren mit 1,3 Milliarden Euro ein Plus von 14,9 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Die Importe aus Japan stiegen in diesem Zeitraum um 6,2 Prozent auf 1,9 Milliarden.
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