Landeshauptmann Hans Niessl überreichte an 20 AbsolventInnen die Zeugnisse
Oberwart/Eisenstadt (blms) - 20 AbsolventInnen zweier VHS-Pflichtschulabschlusslehrgänge in Oberwart
und Eisenstadt erhielten am 31. Jänner von Landeshauptmann Hans Niessl in Oberwart ihre Zeugnisse. 12
der TeilnehmerInnen haben den Lehrgang in Oberwart, 8 in Eisenstadt positiv abgeschlossen.
„Bildung und Qualifizierung sind die wichtigste Basis für das Berufsleben. Mit ihrem Abschluss haben die Absolventinnen
und Absolventen dieses Lehrgangs einen wichtigen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft gesetzt. Herzliche Gratulation
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, so Niessl. Die Bildungschancen dürften nicht von der sozialen Herkunft
abhängen. „Es muss sichergestellt werden, dass allen Menschen – auch den sozial Schwächeren – die Teilnahme
an der Bildung und Erwachsenenbildung möglich ist. Die Volkshochschulen leisten dazu mit ihrem wohnortnahen
Angebot auch im Hinblick auf die wachsende Bedeutung lebenslangen Lernens einen wesentlichen Beitrag.“
Die Burgenländischen VHS bieten bereits seit 2007 Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr und Erwachsenen ohne
positiven Abschluss der 8. Schulstufe die Möglichkeit, den Pflichtschulabschluss nachzuholen. In den ca. 14-monatigben
Lehrgängen werden sieben „Fächerbündel“ unterrichtet und geprüft, wo neben den allgemeinbildenden
Inhalten auch die politischen Kompetenzen und Berufsorientierung einen hohen Stellenwert haben.
Die Vorbereitungslehrgänge zum Pflichtschulabschluss bei den Burgenländischen VHS werden im Rahmen einer
15a Vereinbarung von Land und Bund sowie vom Europäischen Regionalfonds gefördert und können daher
für die TeilnehmerInnen kostenlos angeboten werden. Die Lehrgänge werden in den VHS-Regionalstellen in
Oberwart, Eisenstadt und Frauenkirchen durchgeführt.
Die frischgebackenen AbsvolventInnen stammen aus Österreich, Afghanistan, Syrien, Somalia, Nigeria, Rumänien
und Ungarn. Mit dem Abschlusszeugnis, das auch den positiven Abschluss der 9. Schulstufe bescheinigt, eröffnen
sich für die AbsolventInnen – egal ob mit deutscher oder nichtdeutscher Muttersprache – neue Chancen und die
Möglichkeit, in weiter Ausbildungen einzusteigen. „Diese Bildungsmaßnahme ist aber auch ein Beispiel
für aktive und gelebte Integration. Für die Burgenländischen Volkshochschulen ist somit der Leitspruch
‚Bildung durch Integration‘ kein Schlagwort, sondern aktiver Bildungsauftrag“, so Dr.in Christine Teuschler, Geschäftsführerin
der Volkshochschulen Burgenland,
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