Arbeitsmarkt in Kärnten entwickelt sich
 erneut besser als im Bundesschnitt

 

erstellt am
01. 02. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Positiv-Trend hält an - Arbeitslosigkeit geht zurück, Beschäftigung steigt - Einzig ältere Arbeitssuchende profitieren nicht - Stopp der Aktion 20.000 war grober Fehler
Klagenfurt (lpd) - Mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Jänner um 5,1 Prozent weist Kärnten erneut eine bessere Entwicklung auf als der Bundesschnitt (4,9 Prozent). Inklusive Schulungen ging die Arbeitslosigkeit in Kärnten sogar um 6,4 Prozent zurück. Die Beschäftigung stieg um 1,6 Prozent. „Besonders erfreulich ist, dass es in allen Kärntner Bezirken einen Rückgang der Arbeitslosigkeit gibt“, betonten Landeshauptmann Peter Kaiser und Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 1. Feber. Auch bei den Jugendlichen gibt es mit einem Rückgang von 10,1 Prozent einmal mehr eine günstige Entwicklung. „Der Kärntner Arbeitsmarkt erlebt seit Frühjahr 2016 einen ungebrochenen Aufschwung. 2019 setzt sich dieser Trend erfreulicherweise fort“, so Kaiser.

Bei der Gruppe der älteren Arbeitssuchenden gibt es hingegen wieder einen Anstieg der Arbeitslosigkeit (plus 0,8 Prozent). „Diese Menschen profitieren leider nicht vom Wirtschaftsaufschwung. Hier hat einzig die Aktion 20.000 zu einer Verbesserung der Lage geführt. Die Zahlen belegen nun das, was wir befürchtet haben: Mit dem Stopp der Aktion 20.000 durch die aktuelle Bundesregierung hat man arbeitslosen Menschen über 50 Chancen auf einen Wiedereinstieg genommen“, kritisierte Schaunig. 895 Stellen für langzeitarbeitslose ältere Personen wurden dem AMS Kärnten durch den Stopp der Aktion 20.000 nicht mehr genehmigt.

„Mit der für 2019 prognostizierten leichten Abschwächung des Wirtschaftswachstums wird es noch dringlicher sein, für ältere, oftmals gesundheitlich beeinträchtigte Menschen ohne Job spezielle Arbeitsmarktprogramme auf Bundesebene zu schnüren. Spätestens jetzt muss jeder erkennen, dass wir eine Maßnahme wie die Aktion 20.000 dringend brauchen. Aufgrund der äußerst erfolgreichen Pilotphase der Aktion kann man hier auf ausgezeichnete Erfahrungswerte zurückgreifen“, sagten Kaiser und Schaunig.

 

 

 

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