„303 Millionen Euro für mehr Sicherheit und Lebensqualität“
St. Pölten (nlk) - „In Niederösterreich umfasst das Landesstraßennetz 13.600 Kilometer,
das entspricht der Strecke von Wien nach Kapstadt und ist mehr als in Oberösterreich, der Steiermark und dem
Burgenland zusammen. Zudem betreuen wir 4.530 Brückenbauten, über 400 Kreisverkehre und rund 1.000 Ampelanlagen.
Für Niederösterreich als dem mit rund 19.200 Quadratkilometern größten Bundesland sind die
Fragen der Mobilität eine besondere Herausforderung und erfordern einen immensen Arbeits- und Finanzmitteleinsatz“,
sagte Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko am 1. Feber in St. Pölten, wo er gemeinsam mit Straßenbaudirektor
Josef Decker das Straßenbauprogramm 2019 präsentierte.
2019 investieren das Land Niederösterreich und die ASFINAG gemeinsam 303 Millionen Euro in das Landesstraßennetz
und die Autobahnen bzw. Schnellstraßen, 113 Millionen Euro davon kommen aus dem Landesbudget, 190 Millionen
Euro von der ASFINAG. „Damit können wir sowohl die Sicherheit als auch die Lebensqualität, etwa durch
weniger Verkehr in den Ortsgebieten, steigern und die Unfallzahlen senken. 2018 hatten wir bereits das zweite Mal
hintereinander weniger als 100 Tote im Straßenverkehr“, betonte dabei Schleritzko.
„Heuer werden allein 35 Millionen Euro in den Bau und die Planung von Umfahrungen fließen, dadurch werden
17.000 Menschen in Niederösterreich entlastet“, kündigte der Landesrat an und verwies dabei insbesondere
auf die Umfahrungen von Wieselburg, Aspern/Kronau, Gänserndorf Süd, Raasdorf, Lichtenau/Allentsgschwendt
und Drasenhofen. In Planung befänden sich weiters Maßnahmen in Wiener Neustadt Ost, Harmannsdorf-Rückersdorf,
Groß Enzersdorf, Königstetten, Zwölfaxing und in der Airport-Region.
Neben den Umfahrungen zählte der Landesrat an weiteren Straßenbaumaßnahmen u. a. im Industrieviertel
den dreispurigen Ausbau der A 4 von Fischamend bis Bruck und Niveaufreimachungen in Mödling, Ternitz und Götzendorf
an der Leitha, im Mostviertel die Donaubrücke Melk, im Zentralraum die Eisenbahnkreuzung mit der B 20 in St.
Pölten und Straßensanierungen im Raum Lilienfeld, im Waldviertel den Sicherheitsausbau der B 37 zwischen
Gneixendorf und Stratzing, Baumaßnahmen auf der B 41 zwischen Schrems und Hoheneich sowie die Sanierung des
Tunnels Dürnstein auf der B 3 bzw. im Weinviertel die Spange Guntersdorf, den Ausbau der S 3 zwischen Hollabrunn
und Guntersdorf und einen neuen Kreisverkehr in Stockerau an.
„Insgesamt sind das 640 Einzelmaßnahmen. Dazu kommen 2,7 Millionen Euro an Investitionen in neue Radwege
und über 380.000 Euro für Park & Ride bzw. Park & Drive-Anlagen. Durch diese Investitionen sichern
wir rund 3.800 Arbeitsplätze und eine ganzjährige Befahrbarkeit der Straßen für unsere rund
200.000 Pendler“, so Schleritzko, der abschließend auch auf die länderübergreifenden Planungen
für die Europaspange und die Donaubrücke Mauthausen verwies.
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