REWE International AG mit dem Projekt „Ja! Natürlich Green Packaging“ erfolgreich, die
Wirtschaftskammer Österreich gratuliert
Yazd/Wien (pwk/awo) - Im Rahmen einer fulminanten Gala wurden am 29. Jänner in Yazd (Iran) die
Energy Globe World Awards in den Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend vergeben sowie der Hauptsieger
gekürt. Die REWE International AG konnte mit ihrem Projekt „Ja! Natürlich Green Packaging“ den international
begehrten Ehrenpreis der Jury und damit den Gesamtsieg nach Hause bringen. Der weltumspannende Umweltwettbewerb
wurde auch heuer wieder mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) durchgeführt.
Der Preisträger REWE International AG hat für seine Ja! Natürlich-Produkte neue umweltfreundliche
Verpackungen eingeführt. So besteht die Verpackung für Früchte und Gemüse nun aus Zellulose,
aus Netzen mit Naturfasern, sowie Holz und Graspapier. Seit Beginn der Initiative konnten 480 Tonnen Plastik eingespart
werden.
Die Kategorie-Sieger
In der Kategorie Erde konnte Projektträger C3 aus Deutschland mit dem Projekt „Carbonbeton - sparsam,
schonend, schön“, einem neuem Verfahren, bei dem Carbonfasern statt Eisen zur Armierung von Beton verwendet
werden, den Sieg für sich verbuchen. Carbon hat nicht das Korrosionsproblem, ist leichter und die Lebensdauer
von Carbonbeton ist wesentlich höher, und damit sind die Erhaltungskosten ein Bruchteil derer von Stahlbeton.
Kenia kann sich mit dem Projekt „Portable Solar powered cold storage for smallholder farmers in Kenya for postharvest
handling“ über den Sieg in der Kategorie Feuer freuen. In Kenia verderben rund 45% der frisch geernteten Lebensmittel
durch fehlende Kühlung. Der Projektträger Solar Freeze hat hierfür eine Initiative mit mobilen solarbetriebenen
Kühlräumen in Kenya gestartet. Durch diese können die kleinen ländlichen Farmer die Lebensdauer
ihrer Produkte von zwei Tagen auf 21 Tage verlängern.
Der Projektbetreiber Sankalpa Rural Development Society zeigt mit dem Projekt „Rainwater Harvesting through Borewell
Recharge“ auf, dass das in Indien immer dringlicher werdende Problem der Wasserknappheit mit einer speziellen Aufbereitung
von Regenwasser gelöst werden kann. Das Wasser wird dabei in hoher Qualität in den Brunnen abgespeichert,
was auch den Grundwasserspiegel anhebt. Diese Technologie kostet nur 20% im Verhältnis zum Bohren von neuen
Brunnen. Knapp 2000 Brunnen wurden bereits mit dieser Methode wieder zum "Leben erweckt". Das wurde mit
dem Sieg in der Kategorie Wasser belohnt.
In der Kategorie Luft, dem vierten Element, ging der Preis an GERES (Group for the Environment, Renewable Energy
and Solidarity), die das Projekt „Central Highland Program: Energy saving solutions in rural Afghanistan“ gestartet
haben, um den Energiebedarf beim Kochen und Heizen zu senken. Die Gebäudehülle wird gedämmt, Solarenergie
ersetzt Raubbau an Holzreserven. Die Umsetzung erfolgt durch lokale Promotoren, was der lokalen Wirtschaft Impulse
verleiht.
Last but not least ging der Preis in der Kategorie Jugend an das amerikanische Projekt „OneLessStraw“ des Projektbetreibers
„One More Generation OMG“. Jeden Tag werden weltweit 1 Milliarde Plastik-Trinkhalme einmalig benutzt, die viel
zu oft in der Natur und letztlich im Meer landen. Das wird von OMG so nicht akzeptiert, weshalb eine Kampagne mit
Jugendlichen gestartet wurde, deren Ziel es ist, den Einsatz von Plastik-Trinkhalmen zu reduzieren. 450 Partner
aus aller Welt unterstützen bereits diese Initiative.
Zwei Österreicher im Finale mit dabei
Für die Finalrunde war ein weiteres österreichisches Unternehmen nominiert, die SFC Umwelttechnik,
das den in Österreich bereits üblichen drei Stufen der Abwasserreinigung einen vierten Schritt hinzufügt,
der Spurenstoffe aus dem Wasser eliminiert.
Wolfgang Neumann, Gründer der Energy Foundation, schloss die Preisverleihung mit den Worten „Stop talking,
start acting“. „Dem kann sich die Wirtschaftskammer Österreich nur anschließen. Wir gratulieren allen
Preisträgern und Nominierten, insbesondere der REWE International AG zum Gesamtsieg sowie der SFC Umwelttechnik
zur großartigen Anerkennung ihrer Leistung durch den Einzug in das Finale der Besten der Besten“, sagt Stephan
Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der WKÖ.
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