11,7 Millionen Euro mindern die 2018 erlittenen Dürreschäden
Linz (lk) - Am 30. Jänner erfolgt die Auszahlung der Dürrehilfe seitens der Agrar Markt Austria
(AMA) an gut 9.000 oberösterreichische Empfängerinnen und Empfänger. Die von der Dürre 2018
am stärksten betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe erhalten rund 11,7 Millionen Euro. Ausbezahlt werden
nicht nur die Direktbeihilfen aufgrund erlittener Dürreschäden, sondern auch die im Umfang sehr eingeschränkten
Zinsenzuschüsse. „Oberösterreich wurde 2018 am stärksten von der Dürre und Trockenheit geschädigt.
Die Bundesregierung hat in dieser Situation rasch eine starke Antwort zur Unterstützung der betroffenen Betriebe
erarbeitet. Das Land Oberösterreich brachte sogar noch zusätzliche Landesmittel in der Höhe von
knapp 2 Millionen Euro ein, um die in dieser Notsituation notwendige Hilfestellung zu garantierten. Ich möchte
mich daher ausdrücklich bei Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer bedanken, der diese zusätzlichen Mittel
aus dem Landesbudget ermöglicht hat,“ führt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger aus.
Von der nun überwiesenen Summe von 11,7 Millionen Euro stammen etwas mehr als sieben Millionen Euro aus dem
oberösterreichischen Budget. „Das Land Oberösterreich schätzt die Stärke und Bedeutung der
eigenen Landwirtschaft und unterstützt die Familienbetriebe durch die Abgeltung eines Teils der erlittenen
Dürreschäden. Die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern für die Gesellschaft rechtfertigen es,
dass in dieser Notsituation zusätzliches öffentliches Geld in die Hand genommen wurde. Dies ist ein klares
Zeichen der Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und der restlichen Bevölkerung,“ führt Agrar-Landesrat
Max Hiegelsberger die Bedeutung der Dürrehilfen aus.
Fast vollständige Auszahlung der öffentlichen Mittel erreicht
Anspruchsberechtigt für die Dürrehilfe waren Betriebe mit mindestens drei Raufutter verzehrenden Großvieheinheiten
(RGVE) und zwei Hektar Grünland bzw. Feldfutter ohne Silomais. Im Unterschied zu Restösterreich wurde
in Oberösterreich das Kriterium der absoluten Niederschlagsmenge von unter 320 mm auf unter 350 mm angehoben.
Die Anzahl der anspruchsberechtigten Betriebe erhöhte sich damit. „Im rinderstärksten Bundesland mit
den gerade im Grünland massiven Schäden hatten wir besonderen Unterstützungsbedarf. Durch die zusätzlichen
Landesmittel konnte weiteren 1.500 oberösterreichischen Betrieben geholfen werden – und diese Mittel wurden
auch praktisch zur Gänze ausgeschöpft. Durch die gute Beratungsarbeit – seitens der Landwirtschaftskammer
Oberösterreich wurde jeder anspruchsberechtigte Betrieb einzeln angeschrieben – haben fast hundert Prozent
der Betriebe auch fristgerecht einen Antrag gestellt und erhalten nun die notwendige finanzielle Unterstützung,“
so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger abschließend.
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