Wien (bmvit) - Im Zuge der in Deutschland aufgeflammten Diskussion rund um die Grenzwerte für Feinstaub
und Stickoxide (NOx) plädiert Verkehrsminister Norbert Hofer für eine seriöse Prüfung. "Die
Gesundheit der Menschen ist ein hohes Gut - geltende Grenzwerte müssen aber einer wissenschaftlichen Prüfung
standhalten", appelliert Hofer an die Gesundheitsexperten.
Der geltende Feinstaub-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft hat große Auswirkungen, warnt der
Minister: "In Deutschland wurden aufgrund von Grenzwertüberschreitungen bereits in vielen Städten
Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge verhängt. Manche Menschen, die sich aus finanziellen Gründen kein
neues Auto leisten können, wurden dadurch von einem Tag auf den anderen in ihrer Mobilität eingeschränkt."
Der aktuelle Grenzwert ist auch in Österreich ein entscheidender Indikator für Maßnahmen der Politik.
Verkehrsminister Norbert Hofer führt hier besonders die IG-L-Tempolimits auf Autobahnen ins Treffen. "Ich
begrüße, dass es in Deutschland nun offenbar zu einer neuen Sicht auf die Dinge und zu einer Neubewertung
der Untersuchungen kommt", unterstreicht Verkehrsminister Norbert Hofer, der unabhängig davon Maßnahmen
zur Verringerung des Schadstoffausstoßes setzt. Dazu zählen Rekordinvestitionen in die heimische Schieneninfrastruktur
in der Höhe von 13,9 Milliarden Euro bis 2023 oder die Verlängerung der Ankaufsförderung für
E-Fahrzeuge.
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