LR Gruber, LR Zafoschnig: Kleinprojektefonds und neue Förderrichtlinie für einen
starken und wettbewerbsfähigen ländlichen Raum – Rasche und unkomplizierte Förderungen forcieren
regionale Wertschöpfung und steigern regionale Identität
Klagenfurt (lpd) - „Die Kärntner Regionen zu fördern und zu unterstützen ist entscheidend,
um den ländlichen Raum zu stärken, die regionale Wertschöpfung zu forcieren und die Wettbewerbsfähigkeit
zu steigern. Am besten geholfen ist mit einer raschen und unbürokratischen Förderung für Kleinprojekte,
die den Bedürfnissen der Menschen vor Ort entsprechen. Dazu erhöhen wir den Ende 2018 im Rahmen der Orts-
und Regionalentwicklung (ORE) ins Leben gerufenen Kleinprojektefonds heuer auf 200.000 Euro“, so Landesrat Martin
Gruber am 29. Jänner im Pressefoyer nach der Sitzung der Kärntner Landesregierung.
2018 wurden die dafür veranschlagten Fördermittel aufgrund enormer Nachfrage binnen kürzester Zeit
ausgeschöpft. „Man kann mit kleinen Projekten vor Ort sehr viel bewirken, vor allem dann, wenn die Projekte
auf die Bedürfnisse der Menschen in den Gemeinden und den Regionen ausgerichtet sind. Die Förderungen
dafür müssen unbürokratisch sein und rasch erfolgen“, hob Gruber den Regionscharakter der zielgerichteten
Förderung hervor. Die Förderung richte sich an Vereine, Dorfgemeinschaften, Verbände, Schulen und
Arbeitsgemeinschaften. „Vor allem Vereine prägen unsere regionale Identität – und dabei gehören
sie unterstützt. Im Fokus stehen dabei vor allem Projekte zur Stärkung der Gemeinschaft, zur Dorferneuerung
und Gestaltung des öffentlichen Raums, die nicht von klassischen Förderschienen wie Kultur oder Sport
abgedeckt werden. Damit stärken wir gezielt die Lebensqualität im ländlichen Raum, wirken der Abwanderung
entgegen und steigern gleichzeitig die Funktions- und Leistungsfähigkeit unserer Täler“, so Gruber.
Zweite wichtige Maßnahme zur Stärkung des ländlichen Raumes und Gegenmaßnahme zur Abwanderung
sei eine „zielgerichtete Unterstützung der kleinstrukturierten Kärntner Wirtschaft, der vielen Klein-
und Mittelständischen Unternehmen (KMUs). Es sind in erster Linien die KMUs, die für Wertschöpfung,
Arbeitsplätze, Einkommen und damit für Kaufkraft und Wohlstand in den Regionen sorgen. Arbeitsplätze
sind das beste Mittel gegen Abwanderung“, so Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig. Er informierte in der heutigen
Regierungssitzung darüber, dass Wirtschaftsmessen ab 2019 über eine eigene Förderrichtlinie gefördert
werden. Besonders im Bereich der Wirtschaft seien regionale Förderungen maßgebend.
„Wirtschaftsmessen sind entscheidend, um den Kärntner Betrieben eine Plattform zu bieten, hnen die nötige
Präsenz zu verschaffen und um neue Kunden anzusprechen. Um die Wirtschaftskraft der gesamten Region sichtbar
zu machen und so weiter zu stärken, liegt der Fokus der Förderungen auf gemeindeübergreifende Projekte.
Auch auf eine Verstärkung der Online-Präsenz der Messen liegt der Fokus. Unsere Betriebe und Produkte
sind hervorragend und sollen weit über unserer Grenzen hinaus beworben werden“, erläutert Zafoschnig.
Die neue Richtlinie werde im März vorliegen.
Mit dem Kleinprojektefonds und der neuen Förderrichtlinie für Wirtschaftsmessen- und Initiativen sollen
Regionen zielgerichtet gefördert, gestärkt und unterstützt werden. „Mit diesen unkomplizierten Förderungen
wollen wir in den Regionen etwas bewegen, die regionale Wertschöpfung forcieren, die Gemeinden bei der Erhaltung
der ländlichen Struktur und der Weiterentwicklung von Projekten unterstützen. Damit sichern wir auch
künftig Investitionen und unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sind sich Gruber und Zafoschnig einig.
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