Republik Slowenien zeichnete
 Kärntner Autor Florjan Lipuš aus

 

erstellt am
11. 02. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser gratuliert einem der wichtigsten Vertreter slowenischer Gegenwartsliteratur – Landtagspräsident Rohr bei Verleihung
Ljubljana/Klagenfurt (lpd) - Der Kärntner Autor Florjan Lipuš wurde am 8. Feber vom slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor in Laibach/Ljubljana mit dem Goldenen Verdienstorden der Republik Slowenien ausgezeichnet. Als offizieller Repräsentant des Landes Kärnten gratulierte ihm Landtagspräsident Reinhart Rohr, ebenso anwesend waren u.a. die österreichische Botschafterin Sigrid Berka und Spitzendiplomat Valentin Inzko. Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser übermittelt Lipuš seine herzlichen Glückwünsche.

„Florjan Lipuš ist einer der wichtigsten Vertreter slowenischer Gegenwartsliteratur. Seine literarische Leistung ist Beweis dafür, dass die Kultur in Kärnten lebt und imstande ist, weit über die Grenzen des Landes hinaus Akzente zu setzen“, betonte Kaiser. Er freue sich, dass Lipuš wenige Monate nach dem Großen Österreichischen Staatspreis nun auch von der Republik Slowenien eine so hohe Auszeichnung erhalten habe.

Landtagspräsident Rohr gratulierte Lipuš zur besonderen Würdigung und Wertschätzung seines umfangreichen schriftstellerischen Wirkens. „Peter Handke hat Lipuš übersetzt und gesagt, dass dieser Weltliteratur geschaffen habe“, so der Landtagspräsident.

Florjan Lipuš wurde am 4. Mai 1937 in Lobnig/Lobnik bei Eisenkappel/Železna Kapla geboren. Er war Volksschullehrer und -direktor sowie Herausgeber der kärntner-slowenischen Literaturzeitschrift „Mladje“. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Der Zögling Tjaz“, „Die Beseitigung meines Dorfes“, „Die Verweigerung der Wehmut“ und „Herzflecken“ sowie der im Suhrkamp Verlag erschienene Roman „Bostjans Flug“ in deutscher Übersetzung. Für diesen 2003 erschienenen Roman wurde Lipuš 2004 mit dem France-Prešeren-Preis und 2011 mit dem Petrarca-Preis ausgezeichnet. 2005 erhielt er den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, 2013 den mit 14.500 Euro dotierten Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz und im Oktober 2018 den mit 30.000 Euro dotierten Großen Österreichischen Staatspreis.

 

 

 

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