Innovative Ideen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Landesrätin
Verena Dunst prämiert
Eisenstadt (blms) - Das Spektrum der familienfreundlichen Maßnahmen und Rahmenbedingungen im Burgenland
ist sehr vielfältig. Nicht umsonst ist das Burgenland deshalb das Familienland Nummer 1 in Österreich.
Dennoch stellt - gerade im ländlichen Raum - die Betreuung der Kinder in sogenannten Randzeiten, an Wochenenden
oder bei Notfällen für viele Familien immer noch eine große Herausforderung dar. Diesen Umstand
hat Landesrätin Verena Dunst in Zusammenarbeit mit dem Familienreferat des Landes zum Anlass genommen und
im Herbst des vergangenen Jahres den Wettbewerb „Burgenländischer Familienpreis 2018“ gestartet, bei dem Ideen,
Konzepte und Projekte, die Familien bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützen, gefragt waren. „Das Bild
der Familie hat sich stark verändert. Es ist bunter und vielfältiger geworden. Die Gesellschaft entwickelt
sich rasant und Familien stehen heute oftmals vor neuen Herausforderungen. Mütter und Väter müssen
Familie und Beruf miteinander verbinden können. Das dies nicht immer problemlos gelingt, liegt auf der Hand.
Deshalb habe ich dazu aufgerufen, Ideen und Vorschläge einzubringen, wie die Kinderbetreuung in ihrer Region
konkret verbessert werden kann“, so Landesrätin Verena Dunst.“
Aus den vielen Einsendungen ging in der Kategorie A - Gebietskörperschaften, gemeinnützige Vereine und
gemeinnützige Unternehmen, Körperschaften öffentlichen Rechts und Arbeitsgemeinschaften - die Initiative
„Sitforfree“ und in der Kategorie B - Privatpersonen/Burgenländerinnen und Burgenländer - die Idee der
„Mama Cafés“ als Sieger hervor. Den Preisträgerinnen Anika Karall, MA aus Eisenstadt, Obfrau des Vereins
„Alleinerziehend - aber nicht allein“, sowie Katharina Thurner aus Donnerskirchen, Initiatorin der Projektidee
„Mama Café“, wurden am 8. Februar im Landhaus in Eisenstadt von Familienlandesrätin Verena Dunst die
Siegerschecks in Höhe von jeweils 2000 Euro überreicht.
Ziel der Initiative „Sitforfree“ ist die Entwicklung einer App, mit der sich bekannte Familien vernetzen können.
Durch die App „Sitforfree“ werden die Bekannten zu Babysittern. Die wechselseitige Kinderbetreuung wird zum Tauschgeschäft.
Für die Betreuungsleistungen werden „Sittingpunkte“ vergeben und gegenseitig ausgetauscht. Die Kinderbetreuung
bringt Punkte, die im Gegenzug selbst bei anderen Eltern wieder eingelöst werden können. Die Projektidee
„Mama Café“ versteht sich als eine Kontaktbörse, in der sich Mütter, Großmütter und
Tagesmütter treffen und kennenlernen können. Die Idee ist, dass die Gemeinde dafür Räumlichkeiten
als Begegnungszone zur Verfügung stellt, in denen auch die Kinder eine Möglichkeit zur Beschäftigung
finden, während die Erwachsenen sich kennenlernen. Mit Buttons für „Suchende“ und „Bietende“ werden Kontaktaufnahme
erleichtert und individuelle Vereinbarungen ermöglicht.
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