Alte Dampflok wurde mittels Spezialkran auf Schiff gehievt
Sofia/Wien (rk) - Am 6. Februar wurde im Hafen Freudenau des Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding,
eine 103 Tonnen schwere Dampflokomotive von der Schiene auf ein Schiff umgeschlagen. Die 78 Jahre alte Lokomotive,
die bis vor kurzem im Eisenbahnmuseum Schwechat zu sehen war, wird über die Donau in ein Dampflok-Ausbesserungswerk
nach Sofia, Bulgarien geschifft, um dort betriebsfähig aufgearbeitet zu werden.
Kraftakt mit historischer Lok
Die erste Inbetriebnahme der insgesamt 103 Tonnen schweren Lokomotive erfolgte am 13. August 1941 bei der damaligen
Deutschen Reichsbahn, gebaut wurde sie in den Škoda Lokomotiv-Werken in Pilsen in der heutigen Tschechischen Republik.
Fahrzeughalter und zuständiges Energieversorgungsunternehmen ist die Schweizer TEE - TransEurop Eisenbahn
AG. Diese sponsert auch die betriebsfähige Aufarbeitung in Bulgarien.
Um zum Ausbesserungswerk in Sofia zu kommen, wird die historische Dampflok im Hafen Freudenau von der Schiene auf
ein Schiff umgeschlagen. Dafür wurde in den frühen Morgenstunden ein Spezialkran mit ausreichender Traglast
im Hafen Freudenau aufgebaut. Alleine drei LKWs mit Ballastgewicht für den Kran waren notwendig, damit dieser
die Lok auf ein Schiff hieven konnte.
Der Hafen Wien – trimodales Logistikzentrum im Herzen der Stadt
Der Hafen Wien ist eines der größten multimodalen Güterverkehrszentren Österreichs. Rund
2.000 Kilometer vom Schwarzen Meer und rund 1.500 Kilometer von der Nordsee entfernt, agiert der Hafen Wien, mitten
im Zentrum an einer der wichtigsten Verkehrsadern Europas, als leistungsstarke Schnittstelle internationaler Handels-
und Transportwege.
Der Hafen Wien punktet durch seine Trimodalität, also die perfekte Anbindung an die Straßen-, Schienen-
und Wasserinfrastruktur. Vom Hafen Wien werden jährlich bis zu sieben Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.
Mit einer Fläche von drei Millionen Quadratmetern ist dieses Logistikzentrum das größte Güterverkehrszentrum
in Österreich und mit rund 100 Unternehmen und bis zu 5.000 Arbeitsplätzen am Standort ein wichtiger
Arbeitgeber in der Region.
Seit 2015 etabliert sich der Hafen Wien verstärkt als professioneller Umschlagplatz für Schwerlastgüter
mit einem trimodalen Mobilkran und dem 4.000 Quadratmeter großen Schwergutzentrum Albern, wo im Regelbetrieb
Lasten von 450 Tonnen umgeschlagen
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