Memorandum of Cooperation (MOC) fördert Wissensaustausch und Transfer von Best-Practice
Methoden in Aus- und Weiterbildung
Tel Aviv/Wien (bmdw) - Im Rahmen des Staatsbesuchs in Israel trifft Bundesministerin für Digitalisierung
und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck ihr israelisches Pendant, den Minister für Wirtschaft und
Industrie, Eli Cohen zu einem Arbeitsgespräch und zur Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens zur Vertiefung
der Zusammenarbeit Österreichs mit Israel im Bereich der Kreativwirtschaft. „Israel und vor allem Tel Aviv
sind international als Kreativwirtschafts- und Start-Up-Hot Spot bekannt. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit
Israel stärkt unsere Kreativwirtschaft in Österreich maßgeblich. Gerade von Israels Leidenschaft
für Innovation und neue Technologien können wir viel lernen“, erklärt Schramböck.
Die Zusammenarbeit mit Israel wird mit dem Abkommen breiter aufgestellt. Bisher konnten bereits positive Erfahrungen
im Rahmen des Global Incubator Networks (GIN), das junge Unternehmen bei ihrem Sprung auf den internationalen Markt
unterstützt, gesammelt werden. Ziel der vertieften Kooperation sei es, den Wissenstransfer zwischen Israel
und Österreich zu beschleunigen und von Best Practice Modellen zu lernen. Insbesondere im Bereich der Aus-
und Weiterbildung bestehen große Chancen für beide Seiten. „Die enge Verschränkung von Innovations-
und Kreativwirtschaftsleistungen ist auch in Israel ein Schwerpunkt und liegt somit genau auf der Linie unserer
Kreativwirtschaftsstrategie. Für den österreichischen Wirtschaftsstandort leistet sie einen wichtigen
Beitrag und ist ein Innovationstreiber für andere Branchen“, so die Wirtschaftsministerin.
In Österreich ist die Kreativwirtschaft längst eine etablierte Größe. Mehr als jedes zehnte
Unternehmen zählt zur Kreativwirtschaft. Neben der eigenen jährlichen Wertschöpfung von 8,6 Milliarden
Euro trägt die Kreativwirtschaft aufgrund der engen Verflechtungen zu zusätzlichen rund 4,5 Milliarden
in vorgelagerten Branchen bei. Weiterentwicklungen in der Kreativwirtschaft tragen somit zur Stärkung des
gesamten Standortes bei und treiben die Innovation in allen Wirtschafsbereichen voran. „Die Kreativwirtschaft spielt
zudem eine wichtige Rolle im Digitalisierungsprozess. Viele der Technologien von morgen werden heute bereits angewendet
und tragen ausschlaggebend zum Erfolg der Kreativwirtschaft bei“, so Schramböck.
|