Außenministerin Karin Kneissl bei OSZE Antisemitismuskonferenz in Bratislava
Bratislava/Wien (bmeia) - „Antisemitismus ist kein jüdisches Problem, sondern ein Problem der gesamten
Gesellschaft“, betonte Außenministerin Karin Kneissl anlässlich ihrer Teilnahme an der OSZE Konferenz
zur Bekämpfung von Antisemitismus am 5. Feber in Bratislava. Karin Kneissl äußerte auch ihre Besorgnis
über den zunehmenden Antisemitismus in Europa: „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, jede Form des Antisemitismus
zu bekämpfen, den alten genauso wie den neuen importierten islamistischen Antisemitismus. Gleichgültigkeit
gegenüber Antisemitismus können wir uns einfach nicht leisten.“
Im Rahmen der am 5. Februar stattfindenden OSZE Antisemitismuskonferenz, welche den Beginn des slowakischen OSZE-Vorsitzes
2019 markiert, erarbeiten hochrangige Vertreter der 57 OSZE-Teilnehmerstaaten gemeinsam mit Mitgliedern jüdischer
Gemeinden und Experten konkrete Ansätze zur Stärkung der Rolle der OSZE im Kampf gegen Antisemitismus.
Die Themen Sicherheit jüdischer Gemeinden, Bildung und Umgang mit Medien stehen im Fokus der Debatten. „Wenn
wir in unseren Bemühungen Erfolg haben wollen, müssen wir zusammenarbeiten. Der OSZE mit ihren autonomen
Institutionen und ihren Möglichkeiten zur starken Einbindung der Zivilgesellschaft kommt dabei eine besonders
wichtige Rolle zu“, so die Ministerin.
Österreich hatte 2017 den Vorsitz in der OSZE inne und legte während dieses Zeitraums einen besonderen
Schwerpunkt auf Toleranz und Nichtdiskriminierung, wobei der Schutz und die Sicherheit jüdischer Gemeinden
ein besonderes Anliegen darstellte.
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