"Masterplan Neusiedler See" geht in nächste Runde

 

erstellt am
06. 02. 19
13:00 MEZ

LH Niessl und LRin Mag.a Eisenkopf: Balance zwischen der Erhaltung einer intakten Natur und einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung als Zielsetzung
Eisenstadt (blms) - Im April letzten Jahres gaben Landeshauptmann Hans Niessl und Naturschutz-Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf den Startschuss für den „Masterplan Neusiedler See“. Ziel ist es, eine gemeinsame Strategie für die Entwicklung der Region um den Neusiedler See zu erarbeiten, wobei unter anderem großer Wert auf die Balance zwischen der Erhaltung einer intakten Natur und einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung gelegt werden soll. Niessl und Eisenkopf ist es wichtig, dass bei der Erarbeitung dieser Strategie alle wesentlichen Organisationen, Institutionen (NGOs), Akteure und Verantwortungsträger bestmöglich eingebunden werden. Größter Wert wird auf die Einbindung der Bevölkerung gelegt. Bereits im Juni 2018 wurde eine große Befragung per Fragebögen und auch Online durchgeführt. Aus dem Ergebnis der Bevölkerungsbefragung kam ganz klar hervor: Für 83 % der Befragten hat der nicht verbaute Seeblick höchste Priorität. Ebenso viele wollen, dass der Status des Sees als UNESCO Welterbestätte erhalten bleibt. Auch die Erhaltung des freien Seezuganges ist für ein Drittel der Befragten sehr wichtig.

Am 5. Feber hat im Kulturzentrum Eisenstadt eine Informationsveranstaltung für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region stattgefunden. Nach einem Überblick zum aktuellen Stand der Bearbeitungen des Masterplans wurde in sechs Themengruppen offen diskutiert und die Ideen und Meinungen der Bevölkerung abgefragt. Intensiv besprochen wurde unter anderem das Thema freier Seezugang vs. öffentlicher Zugang (Seebäder), der zukünftige Umgang mit dem Bootsverkehr am See. Weiters, wie mit touristischen Projekten um und am See umgegangen werden soll, aber auch die Fragen, wie geschlossene Siedlungsränder, lebenswerte Ortszentren und die Bewahrung und regionaltypische Weiterentwicklung einer pannonischen Baukultur erreicht werden können? An den Stationen wurde ein intensiver Meinungsaustausch betrieben und es hat sich gezeigt, dass es durchaus auch sehr unterschiedliche und widersprüchliche Annäherungen verschiedener Interessensgruppen gibt, wie sich die Region entwickeln soll.

Die Diskussionsbeiträge aus der Veranstaltung werden in der weiteren Bearbeitung zum „Masterplan Neusiedler See“ entsprechend gewürdigt und miteinbezogen. Bis zum Sommer sollen die Arbeiten an der Studie abgeschlossen sein. In Folge wird es in den nächsten Schritten darum gehen, die Ergebnisse und Empfehlungen auch in einen rechtsgültigen Rahmen zu packen, beispielsweise in ein Regionales Entwicklungskonzept gemäß des Burgenländischen Raumordnungsgesetzes. Es besteht in den nächsten Wochen für alle Interessierten noch die Möglichkeit, dem Bearbeiter-Team weitere Anregungen, Meinungen und Stellungnahmen zukommen zu lassen.

Dafür wurde die E-Mail-Adresse masterplan@bgld.gv.at eingerichtet.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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