Landesregierung bewilligte 365.000 Euro für bewährte Bildungsinitiativen
Bregenz (vlk) - Weiter aktiv gefördert wird von Landesseite die Bereitschaft zur persönlichen
und beruflichen Weiterbildung. So hat die Landesregierung kürzlich der Auszahlung von rund 365.000 Euro an
die Vorarlberger Volkshochschulen zugestimmt. Konkret werden die Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung
in Götzis, Bludenz und Bregenz unterstützt, die Bildungsmaßnahme "Pflichtschulabschluss"
der Volkshochschule Götzis und das Projekt Basisbildung. "Das lebensbegleitende Lernen bleibt ein Förderschwerpunkt
in Vorarlberg", bekräftigen Landeshauptmann Markus Wallner und Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink.
Gemeinsam mit den anderen im Weiterbildungsbereich tätigen Partnern sorgen die Vorarlberger Volkshochschulen
für ein attraktives Umfeld, was das lebensbegleitende Lernen im Lande angeht. "Am regen Interesse der
Menschen wird ersichtlich, dass die guten Rahmenbedingungen ihre Wirkung nicht verfehlen. Die passgenauen Angebote
helfen beim persönlichen und beruflichen Vorankommen", erläutert Schöbi-Fink.
Für Landeshauptmann Markus Wallner stellen Bildung und Qualifizierung ebenfalls entscheidende Bausteine zu
besseren Chancen und Perspektiven dar: "Neben den Vorteilen, die sich für jede und jeden einzelnen ergeben,
profitiert auch das Land". Mit den Angeboten im zweiten Bildungsweg würden die Volkshochschulen für
den heimischen Arbeitsmarkt und den Wirtschaftsstandort insgesamt wertvolle Arbeit verrichten, so Wallner. Mit
den hohen finanziellen Beiträgen, die jährlich genehmigt werden, sichere das Land einerseits die hohe
Qualität der Angebote, andererseits würden die Angebote damit für die Menschen erschwinglich gehalten,
führt der Landeshauptmann aus.
Abschlüsse im Zweiten Bildungsweg
Vorbereitungslehrgänge zur Absolvierung der Berufsreifeprüfung bieten die Volkshochschulen Bludenz, Bregenz
und Götzis an. Neuesten Zahlen zufolge (Stand Oktober 2018) haben im Schuljahr 2017/2018 insgesamt 645 Personen
an den Lehrgängen teilgenommen, über 150 Maturantinnen und Maturanten haben sie erfolgreich abgeschlossen.
"Das entspricht etwa sechs bis sieben Schulklassen in einem Jahr", verdeutlicht Schöbi-Fink.
An Jugendliche und junge Erwachsene ohne ausreichende Mindestqualifikation richten sich die Vorbereitungskurse
zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses der Volkshochschule Götzis, die im Rahmen der "Initiative Erwachsenenbildung"
durchgeführt werden. Für einen weiteren Lehrgang im Zeitraum Februar 2019 bis Februar 2020 mit insgesamt
20 Teilnehmenden stellt das Land Vorarlberg zusammen mit dem Bund einen Beitrag von maximal 138.000 Euro (50% Land,
50% Bund) zur Verfügung.
Projekt Basisbildung
Das Projekt "Basisbildung", das an den Vorarlberger Volkshochschulen Götzis, Bregenz und Bludenz
angeboten wird, richtet sich mit seinem niederschwelligen Angebot im Umfang von 30-Stunden-Kursen an Erwachsene,
die Kompetenzen in den Bereichen Schreiben, Lesen, Sprechen, Alltagsmathematik und im Umgang mit Computern nachholen
wollen. Seitdem der Bund Anfang 2012 seine finanzielle Unterstützung eingestellt hat, übernimmt das Land
die Kosten für das Projekt. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, das hochwertige Angebot in der niederschwelligen
Bildungsarbeit weiter aufrechtzuerhalten", stellt Wallner klar. Das Land werde den Volkshochschulen auch weiterhin
ein verlässlicher Partner bleiben und ihre unverzichtbare Bildungsarbeit nach Kräften unterstützen,
versichert der Landeshauptmann.
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