Militärhunde „Fee“ und „Anubis“ verabschieden sich in den Ruhestand
Wien (bmlv) - Ab Februar 2019 treten erstmals zwei Militärhunde des Österreichischen Bundesheeres
die „Hundepension“ an. Die neue Pensionsregelung wurde im Oktober 2018 durch Verteidigungsminister Mario Kunasek
beschlossen. Nach vielen treuen Dienstjahren sollen die Vierbeiner nun bei der für den Hundeführer notwendigen
Erhaltung und Pflege, finanziell unterstützt werden. So bekommen Militärhundeführer 200 € pro Jahr
und Militärhund für Tierarztkosten sowie einen Kostenzuschuss für Futter von rund 50 Prozent.
„Die Diensthunde sind nicht nur zuverlässige Begleiter eines jeden Militärhundeführers, sie leisten
auch einen erheblichen Beitrag, wenn es um die Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten geht. Deshalb haben
sich unsere Vierbeiner nach langen Dienstjahren einen sorglosen Ruhestand mehr als verdient“, so Minister Kunasek
zu diesem Beschluss.
„Fee“, eine Rottweilerhündin aus Hieflau, und „Anubis“, ein belgischer Schäferhund aus Graz, sind nun
die ersten beiden Militär-Diensthunde, die ab Februar die Vorteile der Hundepension genießen können.
„Anubis“ wird nach 10-jährigen Dienstzeit bei der Militärstreife und Militärpolizei in Graz seine
dortige Funktion als Suchtmittelspürhund beenden und den wohlverdienten Ruhestand bei seinem Militärhundeführer
antreten. „Fee“ wird sich ebenfalls nach über zehn Dienstjahren, die sie als Wach- und Schutzhund in Hieflau
verbracht hat, zur Ruhe setzen und ihren Lebensabend bei ihrem Herrl verbringen.
Das Militärhundezentrum im Burgenland züchtet Diensthunde und bildet sie für das Bundesheer aus.
Auf rund acht Hektar bereiten die Trainer und Trainerinnen ihre Hunde für den Einsatz vor. Aktuell bereiten
126 Militärhundeführer ihre Schützlinge für den Einsatz im In- und Ausland vor. Derzeit versehen
164 Militärhunde ihren Dienst im Österreichischen Bundesheer, davon sind 44 Spürhunde, vier Spezialhunde
des Jagdkommandos, ein AFDRU-Rettungshund, 70 Schutzhunde, zehn Jagdhunde und 35 Jung- bzw. Zuchthunde. Sie sind
topausgebildet, sie können Fährten folgen, Menschen unter Trümmern aufspüren und auch in gefährlichen
Krisengebieten Kampfmittel aufspüren. Sie helfen ihren Hundeführern, wenn es drauf ankommt.
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