Enns/Linz (lk) - Bei der Landesausstellung 2018 wurde im Museum Lauriacum und an den Original-Schauplätzen
in Schlögen und Oberranna unter dem Titel „Die Rückkehr der Legion“ Oberösterreichs römisches
Erbe auf eindrucksvolle Weise präsentiert. Nunmehr ist es fix: Die römische Legion bleibt dauerhaft in
Enns.
„Wir haben uns auf ein gemeinsames Betriebsmodell geeinigt. Das Land, die Stadtgemeinde Enns und der Verein Museum
Lauriacum sind übereingekommen, dass das Museum seine Pforten wieder öffnen kann. Zudem bleiben auch
die Originalschauplätze in Oberranna, Schlögen und die Ausgrabungen der römischen Kalköfen
in Enns erhalten. Wir werden damit der Bedeutung des römischen Erbes in unserem Lande gerecht“, betonen Landeshauptmann
Mag. Thomas Stelzer und der Ennser Bürgermeister Stefan Karlinger.
Nach einer Winterpause eröffnet das Museum am 1. Mai 2019 wieder. „Wir haben bereits bei der Gestaltung der
Landesausstellung großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, daher werden wir auch die Führungen und die
beliebten Vermittlungsprogramme für Kinder, Schüler und Jugendliche wieder anbieten“, so der Landeshauptmann.
Gespannt blickt man in Enns auch schon dem Herbst entgegen: Bis dahin soll entschieden sein, ob der römische
Donaulimes UNESCO-Weltkulturerbe wird. „Wir haben gemeinsam mit Wien und Niederösterreich, sowie Bayern und
Ungarn eine tolle Bewerbung abgegeben. Die zuständigen Inspektoren der UNESCO besuchten auch unser Museum
in Enns und waren angetan. Denn schließlich ist der Limes eines jener wenigen Kulturdenkmale, das drei Kontinente
umfasst und von Schottland über Deutschland, Österreich und Ungarn bis in den Nahen Osten und von dort
weiter nach Nordafrika reicht“, zeigt sich Landeshauptmann Thomas Stelzer optimistisch.)
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