Bei Sitzung der FK SEDEC in Palermo Bioökonomie thematisiert - „Ressourcen zur Deckung
menschlicher Grundbedürfnisse nicht privaten Unternehmen und Spekulanten überlassen“
Palermo/Klagenfurt (lpd) - Bio-Ökonomie ist eines der zentralen Themen der Sitzung der europäischen
Fachkommission für Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur (SEDEC), die am 18. und
19. Feber in Palermo (Italien) stattfindet. Als ständiges Mitglied im Ausschuss der Regionen und in SEDEC
nimmt auch Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser an der vom spanischen Vorsitzenden Jose Ceniceros Gonzales
geleiteten Sitzung teil. Kaiser nutzte die Gelegenheit, und meldete sich mit dem Appell natürliche Ressourcen
zu schützen und für die Allgemeinheit zu sichern zu Wort.
„Ressourcen, wie sauberes Trinkwasser, die zur Deckung menschlicher Grundbedürfnisse unerlässlich sind,
müssen von der Politik auf allen Ebenen geschützt und vor dem Zugriff von privaten Unternehmen und Spekulanten
geschützt werden“, betonte Kaiser mit Verweis auf bereits erfolgte Bemühungen von Unternehmen wie beispielsweise
dem Nestlé-Konzern, der Medienberichten zufolge der Meinung sein soll „Wasser ist kein Menschenrecht“.
„Gegen derlei Versuche, mit unserer wichtigsten Zukunftsressource Geschäfte machen zu wollen, muss die Politik
auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene mit aller Entschlossenheit auftreten“, machte Kaiser
deutlich. Er betonte auch, dass das Land Kärnten mit einer eigenen gerade in Ausarbeitung befindlichen Wassercharta
beabsichtige, „heimisches Trinkwasser unter Schutz der Landesverfassung zu stellen“.
|